Wann sind Auberginen gesund, wann sind sie giftig?
Im gekochten Zustand sind reife Auberginen gesund und unbedenklich zu verzehren. Roh sind zumindest moderne Züchtungen von Auberginen nicht giftig, allerdings auch nicht sehr schmackhaft. Wichtig ist vor allem, dass das mediterrane Gemüse reif ist. Andernfalls kann das enthaltene Solanin zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Daher sollten Sie unreife Auberginen vor der Zubereitung erst nachreifen lassen.
Bei Auberginen handelt es sich wie bei Tomaten und Kartoffeln um Nachtschattengewächse. In diesen Pflanzen ist von Natur aus Solanin enthalten, eine schwach giftige chemische Verbindung, die zu Übelkeit, Magenbeschwerden und Nierenreizung, in hoher Dosis unter anderem auch zu Schädigungen des Nervensystems führen kann. Insbesondere Kinder sind in dieser Hinsicht gefährdet. Solanin kommt in den grünen Stellen noch unreifer Auberginen vor – hat die Frucht ihre typische dunkelviolette Farbe erhalten, ist kein Solanin mehr vorhanden.
Moderne Züchtungen enthalten jedoch nur noch sehr wenige Bitterstoffe, zu denen auch das Solanin zählt. Aus diesem Grund sind schwerwiegende Vergiftungserscheinungen nicht zu befürchten. Es ist deshalb auch nicht mehr notwendig, Auberginen vor dem Garen in Scheiben zu schneiden und zu salzen, um den austretenden Pflanzensaft samt Bitterstoffen abzugießen. Die Vorbereitungsmethode macht das Gemüse jedoch in der Konsistenz weicher. Das Entziehen des Pflanzensafts ist außerdem bei der Zubereitung von gegrillten Auberginen, frittierten oder gebratenen Auberginen von Vorteil. Für unsere Auberginenröllchen ist es nicht notwendig.
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