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Was bedeutet Restsüße beim Wein?

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Der Begriff Restsüße bezeichnet die nach dem Gärvorgang verbliebene Menge an Zucker (Restzucker) in Wein oder Schaumwein. Sie wird in Gramm pro Liter (g/l) angegeben und hat einen großen Einfluss auf den Geschmack des Weins. Je höher der Wert der Restsüße, desto süßer oder lieblicher schmeckt der Wein. Sorten mit einer geringen Restsüße werden als trockene Weine bezeichnet. Lesen Sie außerdem hier, was es mit Geschmacksangaben bei Wein und Sekt auf sich hat.

Wie kann man natürlich Restzucker im Wein halten?

Um den Most zu vergären, wird ihm normalerweise Hefe zugesetzt. Die wandelt den Zucker in Alkohol und CO2 um. Dabei wird der Zucker komplett vergoren. Um einen natürlichen restsüßen Wein zu erzeugen, kann die Gärung z.B. mittels Kühlung, Schwefelung und Filtration vorzeitig gestoppt werden. Bei Portwein wird die Gärung durch Zugabe von Alkohol angehalten. Die genaue Herstellung von Portwein erklären wir in unserem Expertenwissen.

Die Restsüße-Bezeichnungen im Überblick (aufsteigend nach Restzucker-Gehalt):

  • trocken (z.B. Spätburgunder)
  • halbtrocken (z.B. Riesling)
  • feinherb
  • lieblich (z.B. Muskateller)
  • süß

Wie kann man die Restsüße im Wein beeinflussen?

Zur Süßung und demnach zur kostengünstigen Herstellung von z.B. lieblichen oder süßen Weinen darf Qualitätswein und Landwein auch unvergorener Traubenmost (Süßreserve) hinzugefügt werden. Dabei muss die Restsüße der jeweiligen Qualitätsstufe entsprechen. Besonders fruchtig und süß schmeckt übrigens Eiswein. Verantwortlich ist dafür ein besonderes Herstellungsverfahren.

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