Was genau ist Sodawasser?
Der Begriff "Sodawasser" bezeichnet hierzulande gesprudeltes Wasser, das mindestens 570 mg/l Natriumhydrogencarbonat enthält. Es wird demnach aus Tafel- oder Leitungswasser unter Gabe von Kohlensäure und Natriumhydrogencarbonat hergestellt. Im Gegensatz zu Mineralwasser sind die Vorgaben bei Sodawasser bis auf die den Zusatz von Kohlensäure und mindestens 570 mg/l Natriumhydrogencarbonat, nicht streng geregelt. Um sich die Bezeichnung Mineralwasser zu verdienen, muss das Getränk festgeschriebene Voraussetzungen erfüllen: Es muss durch unterschiedliche Gesteinsschichten fließen, die es mit Mineralien und Spurenelementen anreichern, und darf nur unmittelbar am Quellort abgefüllt werden. Veränderungen des Grundzustandes sind wiederum kaum zugelassen. Nur Kohlensäure, Eisen und Schwefel dürfen zugesetzt oder entzogen werden. Diese Vorgaben unterscheiden Sodawasser und Mineralwasser.
Was ist Sodawasser für Cocktails?
Sein verhältnismäßig hoher Anteil an Natriumhydrogencarbonat prädestiniert Sodawasser für den Mojito und andere Cocktails. Es wird von einem leicht seifigen Geschmack geprägt, von dem das Aroma des Drinks profitiert. Da die Nachfrage verhältnismäßig gering ist, bieten jedoch immer weniger Händler Sodawasser an. Entsprechend nutzen viele Bartender für ihre Cocktails Mineralwasser. Zumal es auch dabei natronhaltigere Varianten gibt. Auch Tafelwasser ist theoretisch eine Option. Im Gegensatz zu Mineralwasser wurde es verändert (z.B. wurden Mineralstoffe oder Kohlensäure zugesetzt oder entzogen) und hat sich damit weiter von seinem Urzustand entfernt, als es die Mineralwasser- und Tafelwasser-Verordnung erlauben würde. Probieren Sie sich einfach ein wenig durch unsere Aperitif-Rezepte und finden Sie dabei Ihre bevorzugte Wasservariante.
Übrigens: In englischsprachigen Ländern bezeichnet "Soda" häufig Softdrinks.