Was ist eigentlich Analogkäse?
Bei sogenanntem Analogkäse handelt es sich nicht um echten Käse. Letzterer wird ausschließlich aus Milch hergestellt, während für Analogkäse auch andere Zutaten wie pflanzliche Fette, pflanzliches Eiweiß, Stärke und bestimmte Zusatzstoffe verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Aromen und Emulgatoren. Manchen Analogkäsesorten wird außerdem Milchpulver hinzugefügt.
Das Erzeugnis sieht echtem Käse ähnlich, schmeckt auch vergleichbar und weist ähnliche Eigenschaften auf. Die Herstellung ist jedoch kostengünstiger als die des echten Käses, da das künstliche Produkt nicht reifen muss. Überdies sind Hitzebeständigkeit und Schmelzverhalten in der Regel besser als bei richtigem Käse.
Das Produkt wird häufig zur Herstellung von Fertigmahlzeiten wie Pizza oder Lasagne sowie Snacks vom Bäcker wie Käsestangen und überbackener Brötchen benutzt. Es darf dann jedoch streng genommen laut europäischem und deutschem Recht nicht als Käse bezeichnet werden. Auch Wortkombinationen, die auf Käse hindeuten, sind verboten, so auch der Begriff „Analogkäse“. Stattdessen sind auf der Zutatenliste nur die Bestandteile des Ersatzproduktes vermerkt. Allerdings kann es vorkommen, dass echter Käse und das Kunstprodukt gemischt verwendet werden. In diesem Fall steht der echte Käse natürlich auf der Zutatenliste – ob zusätzlich auch Analogkäse verwendet wurde, lässt sich nur anhand der ebenfalls angegebenen Zusatzstoffe erkennen.
Das künstliche Käseimitat ist nicht gesundheitsschädlich, es kann lediglich nach dem Verzehr schwer im Magen liegen. Im Gegenzug ist es möglich, sofern kein Milchpulver verwendet wurde, dass das nachgemachte Produkt für Menschen mit einer Milchallergie oder Laktoseintoleranz essbar ist. Mit wertvollem Kalzium aus der Milch kann der Analogkäse in der Regel nicht aufwarten. Legen Sie darauf Wert, backen Sie schnelle Häppchen lieber selbst!