Was ist Eisbein und woher stammt die Bezeichnung?
Das Eisbein ist ein Teilstück vom Schwein und bezeichnet zugleich ein damit zubereitetes Gericht. Das auch Schweinshaxe genannte Stück befindet sich an den Vorder- und Hinterbeinen des Tiers, zwischen den Fußwurzelgelenken und den Knie- beziehungsweise den Ellenbogengelenken. Das Fleisch ist durchwachsen, aber sehr zart und aromatisch. Umgeben wird es von einer dicken Fettschicht, wovon auch unsere Surhaxe profitiert.
Eisbein lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise zubereiten. Je nach Tradition und Region wird es vorgepökelt und anschließend gekocht, ungepökelt im Ofen gegrillt oder gebraten. Die Garzeiten sind mit rund zwei Stunden relativ lang. Dann aber lässt sich das Fleisch problemlos vom Knochen ablösen. Traditionelle Beilagen zum deftigen Fleischgericht sind Sauerkraut, Kartoffel- oder Erbsenpüree, aber auch in Essig eingelegtes Gemüse, Brot, Senf und Meerrettich.
Woher der Name Eisbein kommt, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Es gibt verschiedene Legenden und Theorien. Zum Beispiel wurden früher die robusten Schienbeinknochen, die vom Eisbeinfleisch umgeben sind, für Schlittschuhe verwendet. Noch heute werden Schlittschuhe auf Schwedisch „isläggor“ und auf Norwegisch „islegg“ genannt, was wörtlich übersetzt der deutschen Bezeichnung für Schweinshaxen entspricht. Eine weitere Theorie besagt, dass der Begriff auf ein altes Wort aus der Jäger- und Medizinerfachsprache für Hüftbein zurückzuführen ist: das althochdeutsche „īsbēn“.