Was ist Glukosesirup?
Ob Sie selbst Naschwerk wie Türkischen Honig zubereiten oder die Zutatenliste von Süßigkeiten studieren: Oft ist Glukosesirup dabei und Sie fragen sich vielleicht, woraus der Dicksaft besteht. Die zähe Flüssigkeit wird aus Stärke gewonnen und enthält hauptsächlich Glukose – also Traubenzucker. Dieser Einfachzucker ist auch Bestandteil von vielen Früchten und Haushaltszucker. Letzterem ähnelt er in Süßkraft und Kaloriengehalt. Da Glukosesirup aus Mais, Kartoffeln und anderen stärkehaltigen Pflanzen günstig industriell gewonnen werden kann, wird er in der Lebensmittelherstellung gerne als billiges Süßungsmittel verwendet. Neben dem geringen Preis hat Glukosesirup den Vorteil, dass er nicht auskristallisiert – dadurch lassen sich damit optimal Fondants oder auch Glasuren wie bei unseren Mirror-Glaze-Törtchen herstellen.
Verwendung von Glukosesirup in Bonbons & Co.
Durch seine klebrig-zähe Konsistenz ist Glukosesirup auch ideal, um Bonbons, Riegel, Pralinen und andere Zuckerwaren herzustellen sowie Getränke wie Liköre zu süßen. In der Zutatenliste entsprechender Produkte muss der Dicksaft gemäß Lebensmittelverordnung explizit aufgelistet werden. Wer allerdings nicht weiß, dass es sich bei Glukosesirup um eine Zuckerart handelt, verliert eventuell den Überblick über seinen Konsum. Das macht sich die Nahrungsmittelindustrie zunutze: Sie süßt vermehrt mit Glukosesirup und suggeriert so einen geringen Zuckergehalt. Auch Mischformen wie Glucose-Fructose-Sirup und Fructose-Glucose-Sirup sind insbesondere in den USA auf dem Vormarsch. Ein weiteres Produkt, das teilweise aus Glukosesirup gewonnen hergestellt wird, ist die Lebensmittelfarbe Zuckerkulör. Möchten Sie Ihren Zuckerkonsum im Auge behalten, sollten Sie also immer genau die Inhaltsstoffe von Fertiglebensmitteln prüfen und Glukosesirup in die Bilanz einbeziehen.