Was ist Strohwein?
Für die Strohwein-Herstellung werden die Reben auf Strohmatten oder Schilf gelagert und luftgetrocknet. Dadurch verdunstet Wasser in den Trauben und die Zuckerkonzentration steigt. Anschließend werden die rosinenartigen Trauben zu einem schweren Wein mit einem Alkoholgehalt von mindestens 14 Volumenprozent weiterverarbeitet.
Strohwein ist sehr aromatisch, erinnert an Sherry und ist sehr lange lagerfähig . Berühmte Sorten stammen zum Beispiel aus Italien wie beispielsweise der Amarone oder der Recioto. Darüber hinaus gibt es auch Strohweine aus Frankreich, Österreich, Spanien und Zypern. Die Strohweinherstellung war in Deutschland von 1971 bis 2009 verboten. Durch die neue EU-Weinmarktordnung ist die Produktion inzwischen erlaubt. Verboten ist hierzulande hingegen die Verwendung der Bezeichnung Strohwein, da sie in Österreich und Italien geschützt ist.