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Was macht den Châteauneuf-du-Pape zu einem Edelwein?

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Wer seinen Gästen einen Châteauneuf-du-Pape einschenkt, serviert einen der edelsten Weine Frankreichs. Sie stammen aus dem gleichnamigen Weinbaugebiet im südlichen Rhônetal, das seit Mitte der 1930er-Jahre zu den ersten staatlich anerkannten Appellationen zählt. Der Name lässt sich auf den Umstand zurückführen, dass Papst Johannes XXII. (1244-1334) das Schloss Châteauneuf zu seiner Sommerresidenz ausbauen ließ und den Weinbau förderte.

Unter den 13 zugelassenen Rebsorten des Weinbaugebiets dominieren die roten Trauben. Deshalb ist mit einem Châteauneuf-du-Pape in der Regel ein Rotwein gemeint. Als Basis bei der Weinproduktion dient meist die Grenache-Traube . Sie wird mit beliebig vielen der anderen zugelassenen Rebsorten zu einer edlen Cuvée verschnitten, darunter können auch weiße Rebsorten sein.

Die hervorragende Qualität und Komplexität der Weine aus dem Châteauneuf-du-Pape lässt sich unter anderem auf die sehr unterschiedliche Bodenbeschaffenheit zurückführen. Aromen und Geschmack variieren außerdem in Abhängigkeit von den verwendeten Rebsorten und weiteren Faktoren des Terroirs . Bezeichnend ist der hohe minimale Alkoholgehalt : Er muss mindestens 12,5 Volumenprozent betragen und liegt damit höher als in jeder anderen französischen Appellation.

Grundsätzlich unterscheidet man beim Châteauneuf-du-Pape zwischen zwei Grundtypen. Der nach dem traditionellen Verfahren hergestellte Rotwein weist eine tiefrote Farbe auf, ist tendenziell würzig im Geschmack und mit einem Alkoholgehalt von 14 Volumenprozent recht schwer. Zudem weist er eine lange Lagerfähigkeit auf und entwickelt seine wahre Klasse zumeist erst nach einigen Jahren.

Der zweite Typ wird nach dem Prinzip der Macération carbonique (Kohlensäure-Maischung) hergestellt. Solche Weine sind schon bald nach der Lese trinkfähig, weisen ein frisches Aroma auf und sind wegen ihres niedrigeren Alkoholgehalts als leicht zu beschreiben. Dieser Typ des Châteauneuf-du-Papes enthält deutlich weniger Tannine und ist nicht lange lagerfähig. Sein marmeladiges Aroma sollten Weinfreunde deshalb möglichst zeitnah nach dem Abfüllen genießen.

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