Was macht Spargel bitter?
Ganz einfach: Spargel enthält sogenannte Bitterstoffe, mit denen sich die Pflanze vor Schädlingen schützt. Eine gewisse Bitterkeit gehört damit zum charakteristischen Geschmack des Spargels – und ist für die natürliche Schutzfunktion notwendig. Damit Ihr Spargel allerdings nach dem Kochen nicht zu bitter gerät, ist es ratsam, etwas Zucker und Butter zum Kochwasser hinzuzugeben, den weißen Spargel gut zu schälen und großzügig die Enden abzuschneiden. Die Faustregel lautet: ein Teelöffel Zucker je Kilogramm Spargel.
Wann schmeckt Spargel bitter?
Die natürlich im Spargel enthaltenen Bitterstoffe tun dem Genuss der beliebten weißen oder grünen Stangen in der Regel keinen Abbruch. Im Gegenteil: Ohne diese gewisse Note würde das Gemüse vor allem fad schmecken. Bestimmte Faktoren können allerdings dazu führen, dass Spargel bitterer schmeckt, als es dem Genuss zuträglich ist. Ein Kälteeinbruch kurz vor der Ernte kann zum Beispiel dafür sorgen, dass die Pflanze mehr Bitterstoffe bildet – und die Stangen dann nicht mehr so schmackhaft sind. Auch die Art der Ernte kann sich auf den Geschmack des Spargels auswirken. Wird er zu dicht an der Wurzel gestochen, wo die Konzentration der Bitterstoffe am höchsten ist, kann er ebenfalls bitterer schmecken, als es eigentlich wünschenswert wäre. In beiden Fällen ist der Spargel damit weder verdorben, noch ungesund. Denn es hat keinerlei negative gesundheitliche Auswirkungen, wenn Sie bitteren Spargel essen. Vielmehr unterstützen die Bitterstoffe unsere Leber bei der Entgiftung. Viele Menschen mögen bittere Lebensmittel lediglich nicht so gern, insbesondere Kinder reagieren mit Abneigung dagegen.
Was tun gegen bitteren Spargel? Diese Tricks helfen!
Damit Spargel bei der Zubereitung von weißen oder grünen Spargel-Rezepten nicht zu herb gerät, schneiden Sie die Enden der Stangen großzügig ab: Hier verstecken sich die meisten Bitterstoffe. Auch sorgfältiges Schälen entfernt weitere Bitterstoffe, die in der Schale zu finden sind. Geben Sie anschließend einen Teelöffel Zucker und etwas Butter je Kilogramm Spargel ins Kochwasser. Das hilft, den bitteren Geschmack zu neutralisieren. Bemerken Sie erst nach dem Kochen, dass Ihr Spargel bitter schmeckt, hilft hingegen nicht mehr viel. Sie bekommen diesen sehr herben Geschmack und die damit verbundenen Bitterstoffe nicht nachträglich aus dem Gemüse oder dem ganzen Gericht heraus. Gut zu wissen: Meist sind nicht alle Stangen bitter, Sie können also möglicherweise zumindest einen Teil des Gemüses mit Genuss verzehren. Einen Rettungsversuch können Sie zudem mit der Zubereitung einer Spargelsuppe starten. Reichlich Sahne und Butter bilden ein Gegengewicht zu bitteren Aromen und machen die Suppe herrlich cremig und lecker!