Was macht Sprossengemüse so gesund?
Sprossengemüse gilt als sehr gesund, weil es eine große Bandbreite an Nährstoffen liefert. Bei Sprossen handelt es sich keimende Pflanzensamen. Im Zuge dieses Entwicklungsprozesses steigt der Gehalt an gesunden Nährstoffen sprunghaft an. Beliebtes Sprossengemüse sind vor allem die Keimlinge von Weizen, Roggen oder Hafer sowie Sojabohnen, Mungobohnen, Kichererbsen und Linsen sowie Kresse.
Der Nährstoffgehalt variiert je nach Sprossensorte. Grundsätzlich liefern die Keimlinge aber zahlreiche Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, gut verwertbares Eiweiß sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Hervorzuheben ist der Gehalt an Vitamin C , Vitamin E und Vitamin K , B-Vitaminen sowie Beta-Carotin (Provitamin A).
Vitamin C und Vitamin B6 tragen beispielsweise zu einer normalen Funktion des Immunsystems und einem normalen Energiestoffwechsel bei. Vitamin E kann Zellen vor oxidativem Stress schützen, Vitamin K trägt unter anderem zu einer normalen Blutgerinnung bei. Bei Beta-Carotin handelt es sich um eine Vorstufe von Vitamin A, das beim Erhalt einer normalen Sehkraft unterstützt. Das im Sprossengemüse enthaltene Folat ( Folsäure) zählt zu den B-Vitaminen und trägt zu einer normalen Blutbildung sowie einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
Bei Sprossen insbesondere von Hülsenfrüchten konnte sogar Vitamin B12 nachgewiesen werden. Das lebenswichtige Vitamin ist unter anderem an der Blutbildung beteiligt und ansonsten vornehmlich in tierischen Produkten enthalten. Für eine ausreichende Versorgung etwa bei einer veganen Ernährung reichen die Mengen zwar nicht aus, sind aber eine gute Ergänzung zu den weiterhin notwendigen Vitamin-B12-Präparaten.