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Die Aromen von Rotwein werden durch verschiedenste Einflüsse geprägt. So kann das Aroma variieren, obwohl Weine aus der gleichen Rebsorte gekeltert worden sind. Einfluss auf das Geschmacks- und Geruchserlebnis hat neben der Rebsorte nämlich auch das „Terroir“. Unter diesem Begriff versteht man neben den typischen Standortfaktoren wie Boden, Hanglage und Klima auch die Arbeit des Winzers am Weinberg und den Ausbau des Weines durch den Kellermeister.

Das Aroma eines Rotweins beschreibt zudem nicht den Geschmack allein, sondern eine Empfindung, bei der eine Kombination aus Geruch und Geschmack wahrgenommen wird. Seit den 1980er-Jahren werden die Aromen von Wein standardisiert mit dem Aromarad beschrieben. Für Weiß- und Rotwein gibt es jeweils unterschiedliche Varianten.

In der deutschen Version weist das Rad drei konzentrische Kreise auf. Der Ausgangspunkt ist der mittlere Ring mit sieben Segmenten, die den Geruch recht grob in Aromen wie „fruchtig“, „würzig“ oder „rauchig“ einteilt. Das achte Segment beschreibt den Geschmack des Weins.

Ausgehend vom ersten Eindruck lässt sich das Aroma von Rotwein dann genauer benennen. Der innerste Kreis des Aromarads teilt die fruchtigen Noten beispielsweise in „Beerenfrüchte“ oder „getrocknete Früchte“ ein. Insgesamt werden 17 Aromen angegeben. Zu guter Letzt erlaubt der äußerste Kreis des Aromarads eine noch genauere Benennung der empfundenen Rotweinaromen in 60 Nuancen. Beerenfrüchte lassen sich beispielsweise genauer in „Brombeere“ oder „Schwarze Johannisbeere“ einteilen.

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