Was sind eigentlich Landjäger?
Landjäger sind Rohwürste, die geräuchert werden. Sie stammen ursprünglich aus dem alemannischen Raum und kommen heute aus Österreich, der Schweiz oder Süddeutschland. Je nach Region gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für die Landjäger – zum Beispiel Bauraseufzer, Peitschenstecken oder Unterruhlbacher. Im Elsass heißen sie Gendarmen.
Die Würstchen bestehen aus Rindfleisch, Schweinefleisch oder einer Kombination aus beidem. Weitere Zutaten sind Schweinespeck und Gewürze. Landjäger haben eine typische, eckige Form und sind etwa 15 Zentimeter lang. Ihr Geschmack ist kräftig und würzig. Mit 25 Gramm pro 100 Gramm haben Landjäger im Vergleich zu vielen anderen Wurstsorten einen recht hohen Eiweißanteil.
Die Peitschenstecken sind ausgesprochen praktisch in der Lagerung. Sie müssen nicht gekühlt werden und sind trotzdem gut haltbar. Sie wurden deshalb schon früh als kräftigende, herzhafte Zwischenmahlzeit für Arbeiter in der Landwirtschaft verwendet. Auch heute noch ist die Wurst ein beliebter Proviant für Wanderer und andere Ausflügler. Das liegt unter anderem an ihrer unkomplizierten Verwendung: Die Landjäger kann man einfach direkt aus der Hand essen. Sie schmeckt pur oder in Kombination mit Brot.