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Was sollte man über Rehfleisch wissen?

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Max Ehmke

Max Ehmke

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Rehfleisch ist nicht ganz so gängig wie andere Fleischsorten, erfreut sich aber gerade in Herbst und Winter großer Beliebtheit. Rehfleisch enthält sehr wenig Fett. Mit rund 20 Gramm pro 100 Gramm ist es reich an Eiweiß und enthält außerdem viel Eisen und B-Vitamine, dafür besonders wenig Cholesterin. Das Fleisch ist sehr zart und schmeckt dezenter als anderes Wildbret.

Hochwertiges und frisches Rehfleisch hat eine satte rote Farbe. Vorsicht ist geboten, wenn das Fleisch metallen glänzt. Solches Fleisch sollten Sie nicht verzehren. Das Fleisch sollte außerdem keinen unangenehmen, starken Eigengeruch haben. Reh darf im Februar, März und April nicht geschossen werden. In diesen Monaten ist frisches Fleisch also nicht verfügbar. Rehfleisch kann man jedoch auch gefroren erwerben. Üblicherweise wird Rehfleisch beim Verkauf eingeschweißt. Es kann so bis zu vier Wochen im Kühlschrank bei zwei Grad Celsius gelagert oder bis zu einem Jahr eingefroren werden.

Wie jedes Wildfleisch sollten Sie auch Reh immer durchgaren und auf keinen Fall roh verspeisen. Der Grund ist, dass bei Wildtieren immer ein gewisses Restrisiko von Krankheitserregern besteht. Das bekannteste und beliebteste Rehfleischgericht ist wohl der Rehrücken. Weitere Zubereitungsmöglichkeiten sind Geschnetzeltes aus den Rückenfilets, Steaks aus der Keule oder Braten, Ragout und Gulasch aus der Schulter.

Auch aus ökologischer Sicht ist Rehfleisch durchaus zu empfehlen. Da es sich bei Rehen um Wildtiere handelt, ist garantiert, dass die Tiere artgerecht gelebt haben. Auch das Jagen von Rehen ist ökologisch unbedenklich, da die Bestände hierzulande ausreichend groß sind, um das natürliche Gleichgewicht nicht durcheinanderzubringen.

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