Was versteht man unter einer Ketwurst?
Die Ketwurst war in der damaligen DDR eine beliebte Brühwurst. Zum Verzehr wurde sie in heißem Wasser erwärmt und in ein längliches, ausgehöhltes Brötchen gelegt. Anschließend wurden Brötchen und Wurst in Ketchup getunkt. Entsprechend setzt sich der Wurstname aus den Begriffen „Ketchup“ und „Wurst“ zusammen. Optisch erinnert die Imbissmahlzeit an einen Fransk Hot Dog.
Das Gericht wurde Ende der 1970er-Jahre aus einem ganz bestimmten Grund erfunden: Es sollte auf dem Berliner Alexanderplatz verkauft werden, um die Besucher mit einer Zwischenmahlzeit zu versorgen. Die Gastronomie vor Ort soll den Menschenmassen nicht mehr gewachsen gewesen sein. Aus diesem Grund war die Verbreitung der Ketwurst weitestgehend auf das Zentrum von Ost-Berlin konzentriert. Mittlerweile erlebt die Ketwurst eine Renaissance und wird an einzelnen Verkaufsständen in Berlin wieder angeboten.