Was zeichnet die aus der Regent-Traube hergestellten Weine aus?
Bei der Rebsorte Regent handelt es sich um eine Neuzüchtung, die 1967 durch eine Kreuzung der Sorten Diana und Chambourcin kreiert wurde. Die aus den roten Regent-Trauben gekelterten Weine zeichnen sich durch beinahe südländische Süffigkeit und eine deutliche Tanninhaltigkeit aus. Dazu verfügen die Trauben über sein sehr hohes Mostgewicht , das sogar das des Spätburgunders übertreffen kann. Der Säuregehalt der dunkelroten Weine fällt eher gering aus.
Das Aroma von Weinen aus der Regent-Traube erinnert an Schwarze Johannisbeeren oder Kirschen. Die gehaltvollen Regent-Weine passen zum Beispiel gut zu Fleischgerichten mit dunklen Fleischsorten und Soßen. So harmonieren Schmorbraten, Lamm oder Wild ideal mit der roten Neuzüchtung. Genauso schmeckt Regent zu einem deftigen Abendbrot mit Wurst und Käse.
Hauptverbreitungsgebiet der Regent-Traube ist Deutschland. Hier ist die Sorte auf dem Geilweilerhof bei Siebeldingen in der Südpfalz auch entstanden. Die Gesamtrebfläche in der Bundesrepublik beträgt heute circa 2.100 Hektar. Deutsches Hauptanbaugebiet ist hierbei Rheinhessen mit rund 740 Hektar, aber auch in der Pfalz wird Regent mit etwa 630 Hektar in größerem Maßstab angebaut. Auch in den Weinbaugebieten Franken, Baden und Nahe gibt es signifikante Anbaumengen der Rebsorte. Darüber hinaus existieren kleine Rebflächen, auf denen Regent-Trauben gezüchtet werden, auch in England und zunehmend auch in der Schweiz.