Was zeichnet die Rebsorte Domina aus?
Bei der Rotweinsorte Domina handelt es sich um eine Kreuzung, die 1927 aus den Rebsorten Spätburgunder und Blauer Portugieser entstand. Es handelt sich um einen dunkelroten, farbintensiven und körperreichen Rotwein, der zum Beispiel gut zu Lamm- oder Wildgerichten passt. Auch zu Rind und anderen Fleischgerichten mit dunklen Soßen lässt sich Domina gut servieren. Der dunkle Rotwein zeichnet sich durch ein Aromaspektrum aus, das von Brombeere und Sauerkirsche zu grüner Paprika und Holunder reicht.
Die noch junge Rebsorte Domina wurde in den Fünfzigerjahren züchterisch nachbehandelt und erhielt erst 1974 Sortenschutz. Heute wird Domina vor allem in Deutschland und in kleinerem Umfang auch in der Schweiz angebaut – die deutsche Gesamtrebfläche beträgt etwa 404 Hektar. Hauptanbaugebiet für die dunkle Rotweinsorte ist Franken mit einer Rebfläche von circa 346 Hektar. Darüber hinaus wird Domina in den Weinbaugebieten Ahr, Rheinhessen, Nahe, Baden und an der Mosel angebaut.
Neben der dunklen Farbe der aus ihr gekelterten Weine zeichnet sich die Rebsorte auch durch ihre Frostbeständigkeit aus. Wird Domina in guten Lagen angebaut, weisen die Weine zudem einen hohen Gerbstoffgehalt auf. Dieser sorgt für eine längere Lagerfähigkeit. Die dunklen Weine aus der Rebsorte Domina eignen sich auch als Deckweine, also zur Farbnachbesserung von farbschwächeren Weinsorten.