Welche Weine werden aus der Scheurebe gekeltert?
Bei der Scheurebe handelt es sich um eine 1916 gezüchtete Kreuzung aus den weißen Rebsorten Riesling und Bukettraube. Besonders häufig werden die Beeren der Scheurebe für Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen verwendet, aber auch Eiswein kann aus der Rebsorte gewonnen werden. Neben den edlen Auslesen werden aus der Scheurebe auch niedrigere Prädikatsstufen wie Spätlesen oder leichte Kabinettweine gekeltert. Insgesamt kommen jedoch fast ausschließlich Prädikatsweine von der Scheurebe in den Handel.
Da sie sich gut für die Herstellung von Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen eignet, gewann die Scheurebe ab den 1950er-Jahren an großer Beliebtheit. Nachdem sich ihre Rebfläche in den 1970er-Jahren verdoppelt hatte, gilt sie heute als eine der erfolgreichsten deutschen Neuzüchtungen. Hauptanbaugebiete der Scheurebe sind die Weinbaugebiete Rheinhessen und Pfalz. Dazu gibt es signifikante Bestände in Franken und Baden. Die Gesamtrebfläche in Deutschland beträgt etwa 1.455 Hektar.
Charakteristisch für Kabinettweine und Spätlesen aus der Scheurebe ist ein Bukett, das an Schwarze Johannisbeere, Pfirsich, Limone, Mango, Mandarine oder Stachelbeere erinnert. Typisch für die edelsüßen Auslesen und Beerenauslesen aus der Scheurebe sind ein deutliches Pfirsicharoma und ein rosenartiger Duft. Mit ihren vielfältigen Ausbauvarianten eignen sich Weine aus der Scheurebe als leichter Aperitif, als trockener oder halbtrockener Begleiter zu würzigen und aromatischen Speisen oder als edelsüßer Begleiter zu süß-fruchtigen Desserts.
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