Welches sind die wichtigsten Weinanbaugebiete in Italien?
Überall in Italien befinden sich wichtige Weinanbaugebiete, wobei der bekannteste Wein der Chianti aus der Toskana sein dürfte. Aus der Toskana stammen außerdem der Vino Nobile di Montepulciano sowie der Brunello di Montalcino.
Zu den bekanntesten italienischen Weinanbaugebieten gehört außerdem das Piemont im Nordwesten. Dort gedeiht die Rebsorte Nebbiolo, die für den edlen Barolo verwendet wird. Die größten Weinanbaugebiete in Italien sind Sizilien mit 150.000 Hektar und Apulien mit 120.000 Hektar Anbaufläche. Aus Sizilien stammen beispielsweise der Rosé Cerasuolo di Vittoria, die Rotweine Regaleali und Rincione oder die Weißweine Bianco Alcamo und Corvo. Apulien ist vor allem für Rosés bekannt, zum Beispiel der Salice Salentino, der Castel del Monte oder der Rosa del Golfo. Aber auch aromatische Rotweine und Weißweine stammen aus der Region.
Venetien gehört ebenfalls zu den größeren Weinanbaugebieten Italiens. 80.000 Hektar umfasst die Anbaufläche. Amarone und Valpolicella zählen zu den Rotweinklassikern aus dieser Region. Darüber hinaus kommt der Weißweinklassiker Soave aus Venetien. Wegen seiner lehmigen und kalkigen Böden ist überdies das Anbaugebiet in Friaul im Nordosten für seine Weißweine bekannt. Unter anderem überzeugen Weine aus den Rebsorten Tocai Friulano, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Bianco mit ihrem fruchtigen Bouquet.
In Italien haben die Rebsorten Sangiovese, Montepulciano und Barbera die größte Bedeutung. Das Hauptanbaugebiet für die Sangiovese-Traube ist die Toskana. Der Montepulciano ist hingegen in den Abruzzen beheimatet und der Barbera wird vorwiegend in den italienischen Regionen Alba, Asti, der Emilia-Romagna oder dem Monferato kultiviert. Italien gehört zu den Ländern, in denen eine große Vielfalt an Rebsorten beheimatet ist.
Während der Sangiovese zu den schweren bis mittelschweren einheimischen Weinen Italiens zählt und einen intensiven Traubengeschmack aufweist, ist ein kräftiger kerniger Geschmack für den Montepulciano charakteristisch. Der Barbera ist hingegen nahezu tanninfrei und schmeckt intensiv nach Kräutern oder Brombeeren.
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