Worin unterscheiden sich feine und grobe Bratwurst?
Die feine Bratwurst – die beispielsweise in unserer Kartoffel-Bratwurstpfanne zum Einsatz kommt – unterscheidet sich von der groben Bratwurst im Zerkleinerungsgrad ihres Bräts. Beim Fleischbrät handelt es sich um die Wurstfüllung, die aus zerkleinertem Fleisch und verschiedenen Gewürzen hergestellt wird.
Das Fleisch wird zunächst im Fleischwolf vorgeschrotet, wobei Lochscheiben mit unterschiedlich großen Öffnungen zum Einsatz kommen. Für die grobe Bratwurst sind die Löcher größer als für die feine Bratwurst, dadurch verbleiben größere Fleischstücke im Brät. Für ein feineres Brät wird das Fleisch nach dem Vorschroten ausgekuttert. Auf diese Weise lassen sich auch mittelgrobe Bratwürste herstellen. Der Kutter ist eine Maschine, die Fleisch noch feiner zerkleinern kann als der Fleischwolf. Damit sich das Brät dabei nicht erhitzt und das Eiweiß darin gerinnt, wird hierbei Eiswasser zugesetzt.
Eine typische grobe Bratwurst ist beispielsweise die Thüringer Rostbratwurst, ebenso die Fränkische, Pfälzer und Hessische Bratwurst. Hauptbestandteil des Bräts ist üblicherweise Schweinefleisch, aber auch Geflügel-, Lamm-, Wild- oder Pferdefleisch finden Verwendung. Der bekannteste Vertreter der mittelgroben Bratwürste ist die Nürnberger Rostbratwurst. Bei feinen Bratwürsten ist hingegen kein Fleisch- oder Fettstück mehr erkennbar. Feine Bratwürste sind zum Beispiel Rheinische und Schlesische Bratwurst.
Der Energiegehalt ist abhängig von den Zutaten, aber auch vom Hersteller. Er liegt im Durchschnitt zwischen etwa 200 und 300 Kilokalorien pro 100 Gramm. Vergleichsweise wenig Kalorien hat die Geflügelbratwurst mit 115 Kilokalorien während die Rostbratwurst mit 329 Kalorien einen relativ hohen Energiegehalt hat.