Zu welchem Rotwein passt welches Glas?
Rotweingläser unterscheiden sich von Weißweingläsern vor allem durch ihre bauchige Form und die größere Öffnung. Beides sorgt dafür, dass der Rotwein mit viel Sauerstoff in Kontakt kommen und seine Aromen entfalten kann. Trotzdem profitieren die verschiedenen Weinsorten von unterschiedlichen Gläserformen. Als grobe Faustregel gilt: Je komplexer die Aromen, desto größer sollte der Durchmesser des Rotweinglases sein.
Das sogenannte Standard-Rotweinglas hat einen leicht bauchigen, langgezogenen Kelch mit mittlerem Durchmesser. Anfänger sind damit für die meisten Rotweinsorten gut ausgerüstet. Einige Rotweine entfalten ihren vollen Geschmack jedoch erst in einem besonderen Glas.
Das Bordeauxglas hat einen hochgezogenen Kelch und ist weniger bauchig. Diese Form sorgt dafür, dass sich die Aromen konzentrieren und der Rotwein an der Zungenspitze einen süßen und fruchtigen Geschmack entfaltet.
Besonders schwere Rotweine, meist mit einem Alkoholvolumen von über 13 Prozent, benötigen viel Luft. So können diese kraftvollen Rotweine ihre Aromen schneller entfalten. Ein Rotweinballon oder ein Burgunderglas ist für solche Weine die richtige Wahl. Achten Sie darauf, dass der Stiel stabil genug ist, um den Wein in den sehr bauchigen Gläsern zu schwenken.