Der Überblick entscheidet. Bei all den unterschiedlichen Messerarten müssen Sie erst einmal wissen, welche wofür geeignet ist. Danach steht die Auswahl an: Welche Variante ist neben dem Kochmesser, der Basis jeder gut ausgestatteten Küche, noch wichtig? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.
Müssten Sie sich für ein einziges Küchenmesser entscheiden, wollten Sie natürlich eines, mit dem Sie sowohl hacken als auch wiegen und schneiden, mit dem Sie sowohl Fleisch und Fisch als auch Gemüse bearbeiten können. All das ermöglicht Ihnen das Kochmesser, gewissermaßen das Universalmesser für Ihre Küche, das zudem jeder Profikoch im Repertoire hat.
Meistens misst seine Klinge 20 cm, wobei es auch Varianten mit 16 oder sogar 25 cm gibt. Zudem ist sie massiver, starrer und schwerer als bei anderen Arten, das Messer wiederum akkurat ausbalanciert. Vor allem das ist wichtig. Denn ein gut ausbalanciertes Kochmesser erleichtert Ihre Arbeit deutlich. Charakteristisch ist zudem die leicht geschwungene Form der Klinge, die den Wiegeschnitt ermöglicht.
Gleichzeitig gibt es unterschiedliche Stile, wobei sich vor allem europäische und asiatische unterscheiden. Erstere sind etwas schwerer, bleiben zudem relativ konstant bei einer Klingenlänge von rund 20 cm. Japanische Kochmesser, auch bekannt als Santoku, sind meistens ein wenig kürzer, besitzen zudem eine etwas weniger intensiv gebogene Schneide, die sich trotzdem noch für den Wiegeschnitt eignet. Dazu ist ihr Stahl im Normalfall etwas härter, der Schliff zudem sehr homogen. Eine besondere Messerart ist wiederum das Duo Dao, das chinesische Hackmesser, das mit seiner beinahe rechteckigen Form fast an ein Beil erinnert.
Mit einem Kochmesser kommen Sie relativ weit. Allerdings gibt es Arbeiten, für die andere Varianten etwas besser geeignet sind. Grundsätzlich sollten daher auch weitere Messer in keiner Küche fehlen, wie zum Beispiel das Tranchier- sowie Schäl- bzw. Gemüsemesser und das Wellenschliffmesser. Für speziellere Schnitte können Sie sich außerdem weitere Varianten zulegen. Jede bringt dabei seine ganz eigenen Qualitäten mit:
Scharfe Messer vereinfachen nicht nur die Küchenarbeit, sie erhöhen ganz nebenbei die Sicherheit. Statt abzurutschen und sich dabei eventuell in Finger oder Hand zu schneiden, führen Sie das Werkzeug so sicher durch das Schnittgut. Spülen Sie Ihre Messer unter warmem Wasser und trocknen sie danach direkt ab. Denn Feuchtigkeit setzt dem Material zu.
Zur Aufbewahrung meiden Sie danach die Besteckschublade. Verwenden Sie lieber einen Messerblock oder einen Magnetstreifen, an dem Ihre Messer haften bleiben. Einzelne Varianten können Sie zudem mithilfe eines Klingenschoners schützen. Der eignet sich auch, wenn Sie Ihr Kochmesser beispielsweise in die Ferienwohnung oder den Campingurlaub mitnehmen möchten.
Schneiden sollten Sie außerdem nur auf materialschonenden Untergründen. Harte Flächen aus Stahl, Stein oder Glas setzen dem Stahl des Messers zu und lassen es stumpf werden. Holz oder Kunststoff sind daher die deutlich bessere Wahl. Ist die Klinge dann doch einmal stumpf, genügt der Wetzstahl nicht mehr. Er hilft nur, Ihre Messer länger scharf zu halten. Schleifen können Sie diese mithilfe eines Schleifsteins, wobei der Experte dabei die besten Ergebnisse erzielt.