Durian - als Stinkfrucht verschrien
Die eiförmigen oder runden, bis zu 30 cm langen und 5 kg schweren Früchte des immergrünen Durianbaums haben eine olivgrüne bis braungelbe, ledrige Haut, die mit pyramidenförmigen Stacheln übersät ist. Im Inneren befindet sich ein dreigeteiltes Fruchtfleisch mit braunen oder gelblichen, bis zu 7 cm langen Samen in cremefarbener oder dunkelgelber Hülle. Ihr Spitzname Stinkfrucht kommt nicht von ungefähr. Durian riecht sehr intensiv und streng nach verdorbenen Eiern und Terpentin.
Herkunft
Die Heimat der Durian liegt in Südostasien. Dort wird sie auch heute noch kultiviert und ist weit verbreitet. Vereinzelt findet man die Frucht auch in Australien, der Karibik, Süd- und Mittelamerika. In Europa findet man sie sehr selten.
Saison
Die Durian ist einmal im Jahr von Juli bis August oder zweimal im Jahr von März bis April und von September bis Oktober reif.
Geschmack
Bei uns ist die Durian wegen ihres strengen Geruchs sehr unbeliebt. In ihrer Heimat gilt sie wegen ihres besonderen Geschmacks trotzdem als Delikatesse. Durian schmeckt nach Vanillepudding und Mandeln mit einem Beigeschmack von Käse und Sherry.
Verwendung
In den meisten Fällen wird Durian roh verzehrt. Dazu wird die Frucht halbiert und an den Nähten aufgebrochen. Das Fruchtfleisch wird herausgenommen und von den Samen gegessen. In Asien wird Durian auch gekocht und als Gemüsebeilage gereicht. Man findet die Frucht auch häufig tiefgefroren. So wird sie zu Eiscreme und Desserts verarbeitet. Die Samen sind in Kokosfett geröstet oder gekocht ebenfalls essbar.
Aufbewahrung
Durian kann bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Wegen ihres starken Geruchs empfiehlt es sich aber, sie möglich schnell zu verzehren und bis dahin gut in Plastikfolie zu verpacken.
Haltbarkeit
Durian kann bei 10 °C ca. zwei Wochen aufbewahrt werden. Im Kühlschrank bei 4-6°C hält sie bis zu sechs Wochen. Wird nur eine Hälfte verwendet, sollte ihre Schale über die andere Hälfte gelegt werden. Im Kühlschrank hält der Rest dann etwa einen weiteren Tag.