Erdbeerspinat
Auch wenn es der Name vermuten lässt: Die Erdbeerspinat-Pflanze ist keine Kreuzung aus dem Blattgemüse und der leckeren Beere. Einen tollen Geschmack hat Erdbeerspinat trotzdem zu bieten!
Wissenswertes über Erdbeerspinat
Unter dem Begriff Erdbeerspinat werden zwei Pflanzenarten zusammengefasst: echter Erdbeerspinat und ähriger Erdbeerspinat, die vermutlich aus dem südeuropäischen und orientalischen Raum bzw. aus Nordamerika stammen. Neben seinem Namensvetter, dem Echten Spinat, ist der Erdbeerspinat übrigens auch mit Quinoa und Roter Bete verwandt. Beide sind altbekannte Pflanzen, essbar und zieren den Garten mit ihren schönen Früchten. Dabei lassen sich sowohl die roten Früchte des zur Familie der Fuchsschwanzgewächse gehörenden Erdbeerspinats genießen als auch die zarten grünen Blätter. Letztere schmecken intensiv nach Kräutern mit feinwürziger Schärfe und lassen sich alternativ zum namensgebenden Blattgemüse für Spinat-Rezepte verwenden. Vor allem beim Echten Erdbeerspinat sind die Früchte von Weitem mit Erdbeeren verwechselbar, äußerlich erinnern sie etwas an Rucola-Blätter.
Einkauf und Lagerung
Zu kaufen gibt es Erdbeerspinat selten, die Kultivierung der einjährigen Pflanze im Garten oder auf dem Balkon ist jedoch recht einfach. Saatgut für Echten Erdbeerspinat erhalten Sie im Gartenfachhandel. Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat des Erdbeerspinats im Freien ist immer zwischen April und Mai. Die Pflege ist nicht sehr aufwändig und beschränkt sich vorwiegend auf Gießen und gelegentliches Düngen. Nach 6 bis 12 Wochen können Sie die ersten Blätter Ihres Erdbeerspinats ernten: Zupfen Sie einfach die gewünschte Menge ab oder schneiden Sie die Pflanze komplett bodennah ab, es bilden sich neue Triebe. Vor der Blüte ist das Aroma am besten, danach können die Blätter eine bittere Note entwickeln. Verarbeiten Sie den Erdbeerspinat am besten sofort oder lagern Sie ihn höchstens ein paar Tage in ein feuchtes Tuch eingeschlagen im Kühlschrank. Die Früchte sind erntereif, wenn sie sich vollständig rot verfärbt haben – und sollten dann zeitnah gepflückt werden.
Küchentipps für Erdbeerspinat
Da sich die Erdbeerspinatfrüchte geschmacklich nicht sonderlich hervortun, werden in der Regel nur die Blätter in der Küche genutzt. Möchten Sie Erdbeerspinat zubereiten, empfiehlt es sich, die Blätter zu dünsten – dabei können Sie sich an der Verarbeitung von Spinat orientieren. Tipps dazu lesen Sie in unserem Expertenwissen zum Thema "Wie lässt sich Spinat am besten zubereiten?". Genießen Sie das Fuchsschwanzgewächs auch als Gemüsebeilage oder Zutat für verschiedenste Pfannengerichte. Die jungen Blätter sind besonders zart und können daher auch roh, zum Beispiel in einem Wildkräutersalat, verzehrt werden. Vor allem junge Blätter haben ein besonders leckeres Aroma. Auch für einen Spinat-Smoothie mit Erdbeere lassen sie sich anstelle von jungem Blattspinat nutzen.