Weißkohl - nicht nur als Sauerkraut gut
Der beliebteste Kohl der Deutschen wird auch Weißkraut, Kappes, Kabis oder Kappus genannt. Die einzelnen Blätter formen geschlossene, feste Köpfe. Diese können je nach Sorte spitzer, kugelrund oder auch plattrund sein. Die Blätter sind mit einer Art Wachs überzogen, an dem Wasser abperlt. Unter den kräftig grünen äußeren Blättern verbirgt sich ein helles, knackiges Innenleben.
Herkunft
Die wilde Form des Weißkohls wächst am Mittelmeer und an der europäischen Atlantikküste. Heute wird er vor allem in Deutschland angebaut, aber auch in den Niederlanden, in Frankreich, Dänemark, England und Griechenland.
Saison
Obwohl Weißkohl eher als Wintergemüse gilt, ist er das ganze Jahr über erhältlich. Der zarte Frühkohl wird im Mai und Juni geerntet, spätere Sorten von September bis November.
Geschmack
Der typische Kohlgeschmack ist unverkennbar und harmoniert bestens mit allem Deftigen. Durch längeres Schmoren wird das Gemüse süßer. Frühe Sorten sind deutlich milder im Geschmack.
Verwendung
Weißkohl ist fester Bestandteil der guten Hausmannskost und einer Kohlsuppendiät: Er schmeckt in Eintöpfen, Aufläufen sowie als Basiszutat unserer Kohlsuppe und eignet sich für Kohlrouladen und Krautsalat. Auch im sommerlichen Green Goddess Salad mit Gurke und Spinat darf Weißkohl nicht fehlen. Der größte Teil der deutschen Kohlernte wird übrigens für die Sauerkrautproduktion verwendet, bei der das Gemüse durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird. Bekömmlicher wird das Gemüse, wenn man etwas Kümmel oder Fenchelsaat mitkocht.
Aufbewahrung
Den zarteren Frühkohl können Sie rund zehn Tage lagern, der robuste Herbst- und Winterkohl hingegen hält sich an einem kühlen Ort, z. B. im Keller, etwa zwei Monate. Angeschnittene Weißkohlköpfe wickelt man in ein feuchtes Tuch und legt sie ins Gemüsefach des Kühlschranks. Auch Einfrieren ist problemlos möglich. Den Kohl dafür klein schneiden, eventuell kurz in Salzwasser blanchieren und gut abgetropft in Gefrierbeutel oder dosen verpacken.