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Kohlsuppe

Kohlsuppendiät: Zutaten, Ernährungsplan und Erfolgsaussichten

In den großen Reigen der Schlankheitskuren reiht sich auch die Kohlsuppendiät ein, die schnell sichtbare Erfolge bringen soll. Aber kann eine Schlankheitskur mit Kraut wirklich funktionieren?

Schlank mit Kraut? Die Kohlsuppendiät

Weißkohl: schmackhaft und nährstoffreich

Als angeblich besonders effektive Schlankheitskur geistert die Kohlsuppendiät seit Jahren durch die Sozialen Medien und Magazine. Angepriesen wird unter anderem die "magische Kohlsuppendiät: Plan für 7 Tage", mit der innerhalb einer Woche etliche Kilos purzeln sollen. Wer vorher 7 kg zu viel wog, soll nachher mit der Kohlsuppendiät sein Wunschgewicht erreichen. Und das mit geringstem Aufwand: Als Zutaten für die Kohlsuppendiät genügen Weißkohl, weiteres Gemüse nach Wahl, Kräuter und Gewürze. Dabei gibt es zahlreiche Varianten der Kohlsuppe, so dass jeder auf den Geschmack kommt: Vorausgesetzt, man mag Kohl und verträgt ihn auch. Häufige Nebenwirkungen der Kohlsuppendiät sind Blähungen.

Kritik an der Kohlsuppendiät

Tatsächlich kann man mit der Krautkur innerhalb des empfohlenen Zeitraums von einer Woche abnehmen. Denn Kohl enthält wenig Kalorien – und der Körper gerät in ein starkes Energiedefizit. Oft sind die Pfunde aber schnell wieder drauf, wenn Sie nach der Hungerkur wie vorher essen. Grund ist der berüchtigte Jo-Jo-Effekt. Der Organismus passt sich der Mangelsituation an, indem er seinen Energiebedarf senkt. Und er bereitet sich – auf Sparflamme laufend – auf den nächsten "Notfall" vor, wenn ihm wieder die Normalkost zugeführt wird. Er lagert Reserven ein, Sie nehmen zu und wiegen nicht selten mehr als vor der Kohlsuppendiät. Ernährungsexperten sehen außerdem die einseitige Kost kritisch. Da Eiweiß fehlt, kann es zu einem Verlust von Muskelmasse kommen, die aber ihrerseits den Grundumsatz erhöht. Ein Teufelskreis. Auch drohen während der Crashdiät Leistungstiefs, Kreislauf- und Konzentrationsstörungen sowie Heißhungerattacken.

Initialzündung für eine Ernährungsumstellung

Rucola-Salat mit Erdbeeren
Nach der Diät ist leichte Kost wie ein frischer Salat empfehlenswert.

Wer die Kohlsuppendiät als Einstieg in eine langfristige Änderung seiner Essgewohnheiten sieht und nicht als kurzzeitige Maßnahme, kann hingegen mit einem Kohlsuppendiätplan Erfolg haben. Denn bei allen Nachteilen hat die Schlankheitskur auch Vorteile: So liefert das Gemüse viele wichtige Nährstoffe. Es wird zudem frisch – und ohne unerwünschte Zusatzstoffe zubereitet. Außerdem nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit auf: Punkte, die bei anderen Blitzdiäten oft vernachlässigt werden. Ergänzen Sie die Kohlsuppe nach und nach mit kohlenhydratreichem Obst wie Bananen, Eiweiß aus Milchprodukten und magerem Fleisch und idealerweise noch mit einem Bewegungsprogramm, können Sie nach ein paar Tagen erleichtert auf die Waage blicken. Auch für einen wöchentlichen Fastentag eignet sich eine klassische Kohlsuppe oder auch eine Blumenkohlsuppe sehr gut. Nach der Diät behalten Sie am besten eine ausgewogene, frische Kost und den Sport bei. Dann brauchen Sie sich um den Jo-Jo-Effekt keine Sorgen zu machen!