Kaum eine Ressource ist weltweit so umkämpft wie Süßwasser. EDEKA und WWF haben sich gemeinsam das Ziel gesetzt, mit der Ressource Wasser beim Anbau von Rohstoffen, deren Weiterverarbeitung und der Produktion von Lebensmitteln ressourcenschonender umzugehen.
Weltweit größter Süßwassernutzer ist die Landwirtschaft, sie alleine benötigt den Löwenanteil von rund 70 Prozent unserer Wassernutzung. Jedoch liegen viele Anbaugebiete für Obst und Gemüse häufig in wasserarmen Regionen, in denen eine verstärkte Bewässerung nötig ist und Wasserressourcen ungerecht verteilt sind. Je nach Region können andere Faktoren zu Problemen mit der kostbaren Ressource Süßwasser führen.
Verbreitet sind Süßwasserprobleme wie:
Diese Risiken rund um die so wichtige Ressource Wasser – das "blaue Gold" des 21. Jahrhunderts – haben weltweit verheerende Auswirkungen auf Mensch und Natur, sowohl direkt als auch indirekt. Konsequenzen sind unter anderem Missernten, Unterernährung, Infektionskrankheiten, soziale Ungleichheiten sowie weitere Probleme wie der Verlust von Lebensraum und somit auch von Artenvielfalt.
EDEKA und WWF arbeiten an EDEKAs Lieferkettentransparenz, um Wasserrisiken in Anbauregionen zu identifizieren. Sind die Risiken erkannt, geht es um eine systematische Reduktion dieser Risiken. EDEKA und WWF haben hierfür das EDEKA Water Risk Tool entwickelt, mit dem Lieferanten die Wasserrisiken in ihren Anbauregionen und für ihr Produkt erkennen können und Hilfestellungen bei einem nachhaltigeren Umgang mit Wasserressourcen erhalten.
Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist die Zusammenarbeit mit Standardsystemen, die über ausreichende Wasserkriterien verfügen – allen voran der Standard der Alliance for Water Stewardship (AWS).
Sie erfordern das Engagement des Betriebes im Flussgebiet und fördern die Zusammenarbeit mit Akteur/innen im Flussgebiet. Darüber hinaus betrachtet AWS Wasser als ganzheitlich (Menge, Qualität, WASH*, Governance und Ökosysteme) und ist stets auf den jeweiligen Flussgebietskontext anpassbar.
Wie man Süßwasser im Obst- und Gemüseanbau heute wie in Zukunft verantwortungsvoll verwendet und einen nachhaltigeren Umgang unterstützt, zeigt der Bananenanbau auf unseren Projektfarmen in Kolumbien und Ecuador. Hier werden im Rahmen des konventionellen Anbaus in einem WWF-EDEKA-Projekt Bananen nachhaltiger angebaut. So wird auf mehr Umwelt- und Sozialverträglichkeit geachtet – insbesondere auch auf ein nachhaltigeres Wassermanagement auf den Projekt-Farmen und in Zusammenarbeit mit anderen Wassernutzern im Gebiet rund um den Fluss. Zum Beispiel werden Gewässer wie Seen und Flüsse besser gegen die Verunreinigung durch Pestizide geschützt. Alle Informationen zum Thema und unserem Projekt finden Sie hier.