Baden-Württemberg: Esslingen
An einer Engstelle des Neckartals liegt, umgeben von Wäldern und Weinbergen, die Kleinstadt Esslingen. Die eindrucksvollen Fachwerkbauten in der Altstadt zeigen, dass dies bereits im Mittelalter ein potentes Wirtschafts- und Handelszentrum war, vor allem der Weinbau brachte viel Geld in die Stadt. Und auch heute noch sind hier zahlreiche bekannte Unternehmen ansässig. Eines davon: Der Lebensmittelhersteller Hengstenberg.
Im Jahr 1876 gründete Richard Alfried Hengstenberg eine Essigproduktion in Esslingen. Über die Jahre – und mit der Mitgift seiner Frau – verbesserte er das Produktionsverfahren und die Qualität seiner Ware kontinuierlich und entwickelte eine Art Reinheitsgebot für Essig, das sogar Eingang ins Lebensmittelgesetz fand. Er wurde Hoflieferant des Königs von Württemberg, und fing Anfang der 1910er Jahre an, auch Essiggurken zu produzieren. „Diese lange Tradition zeigt,dass wir im Laufe der Jahre viel Erfahrung und Kompetenz angesammelt haben“, sagt Philipp Hengstenberg, der heute in fünfter Generation die Geschicke des Familienbetriebes leitet.
Die folgenden Generationen von Unternehmensleitern sorgten für kontinuierliche Innovation und Ausweitung des Portfolios: Das umfasst inzwischen auch Meerrettich, Senf und sauer eingelegtes Gemüse. Die Bestseller sind aber weiterhin die knackigen Gewürzgurken „Knax“ und „Mildessa“ - das milde Weinsauerkraut. Bereits Ende der 60er Jahre erfolgte der Zukauf der Marke „Oro di Parma“ (zu Deutsch: Gold von Parma), die ihr Versprechen „Original italienisch Kochen“ mit hochwertigen Produkten aus sonnengereiften italienischen Tomaten einlöst. Zudem hat das Unternehmen mit „Hengstenberg 1876“ eine ganz neue Produktlinie mit Saucen, Dips und Toppings auf den Markt gebracht.
Die Kernkompetenz des Traditionsbetriebes ist über all die Jahre dieselbe geblieben, betont Hengstenberg: „Wir streben danach, dauerhaft Spitzenqualitäten zu liefern, das heißt: Menschen, die gutes und hervorragendes Essen schätzen, zu bedienen und zu begeistern.“ Das funktioniert durch gute Rohstoffe und einen kontinuierlich verbesserten Produktionsprozess.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei Hengstenberg groß geschrieben: „Nachhaltigkeit ist für uns in der ersten Linie eine Frage des Produktionsprozesses. Wir haben ein umfangreiches Energiemanagement und eine Energierückgewinnung, unsere Tomaten werden zu 95 Prozent auf der Schiene transportiert. Das bemerkt der Kunde zwar nicht unbedingt, zeigt aber eine große Wirkung“, sagt Hengstenberg. Und auch der regionale Anbau von Gurken und Kraut spielt hier eine große Rolle: „Es geht um kurze Wege vom Feld ins Glas.“
Wer so lange im Geschäft ist, weiß auch, dass die Geschmäcker verschieden sind: „Es gibt unglaublich große regionale Unterschiede“, sagt Hengstenberg. So ist der Altmeister Vollwürzessig aus dem Hause Hengstenberg zwar der meistverkaufte Essig Deutschlands – aber nur südlich des Mains zu haben. „Die Norddeutschen verbrauchen nur etwa die Hälfte an Essig im Jahr – und dann ausschließlich hellen“, so Hengstenberg. Doch eines ist sicher: Bei einer Traditionsmarke wie Hengstenberg findet jeder etwas, das ihm schmeckt – egal, woher er kommt.
Warum würden Sie Ihre Produkte kaufen?
Unsere Produkte erfüllen genau mein Ansprüche an kulinarische und qualitativ hochwertige Lebensmittel – zum Kochen oder als Beilage.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Auf unsere Mitarbeiter, die das Unternehmen tragen, dynamisch weiterentwickeln und damit Tradition und Moderne verbinden.
Was verbindet Sie mit der Region?
Die Liebe zur Heimat mit ihrer einfachen und hochwertigen Küche – ein wichtiges Element unserer Kultur.
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