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Sächsische Winzergenossenschaft Meißen e.G.

Sachsen: Meißen

Die Weinberge im Elbtal gehören mit zum Schönsten, was die Region landschaftlich zu bieten hat. Doch was wenige Menschen wissen: Diese Lagen werden zum allergrößten Teil von Klein- und Hobbywinzern bewirtschaftet, die mit ihrer Leidenschaft und ihrer harten Arbeit dafür sorgen, dass diese einzigartige Kulturlandschaft erhalten bleibt. Die Mehrzahl dieser Winzer ist in der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen organisiert.

Gemeinsam Großes erreichen

Unter dem Dach der Genossenschaft werden die Trauben gekeltert und die Weine vermarktet sowie Winzer geschult und beraten. Auch die Weinlese und Qualitätskontrolle werden von der Genossenschaft organisiert, die inzwischen rund 1.500 Mitglieder hat. „Uns alle hier eint der Gedanke: Gemeinsam großes erreichen“, sagt Annett Breßler.

Traditionelle, seltene und prämierte Weine

Die Genossenschaft kultiviert vor allem traditionelle Rebsorten: Müller-Thurgau, Weißburgunder, und Riesling – aber auch den Goldriesling, der inzwischen eine kleine Seltenheit ist: „Diese Sorte wird nur noch in Deutschland angebaut und ergibt einen fruchtigen Wein mit wenig Säure“, sagt Frau Breßler. Stolz ist man bei der Genossenschaft auch auf den herrlichen Traminer, der immer wieder von der Deutschen Lebensmittelgesellschaft prämiert wird.

Ein patentiertes Kulturgut: Die Sachsenkeule

Die Weine der Winzergenossenschaft Meißen sind auch in den Regalen der EDEKA auf den ersten Blick zu erkennen: Denn sie werden in die so genannte „Sachsenkeule“ abgefüllt. Diese Flasche sieht tatsächlich ein bisschen wie eine Keule aus: Sie hat einen langen Hals und einen breiten Körper, der sich nach unten verjüngt. Eingeführt wurde die Sachsenkeule bereits 1931, im Jahr 2013 hat die Winzergenossenschaft sie wiederbelebt. So sind Form und Inhalt der Flaschen zur besseren Wiedererkennung der sächsischen Weine gleichermaßen regionaltypisch und unverwechselbar.

Engagement für den Geschmack

Doch am Ende macht vor allem eines den Unterschied: Das Engagement der Winzer. „Schneiden, spritzen, Boden lockern, lesen: Im Schnitt 17 Mal geht der Winzer im Verlauf eines Jahres an den Rebstock. Da ist schon eine Menge Hingabe und Engagement gefragt“, sagt Annett Breßler. Und das schmeckt man auch.

3 Fragen an Natalie Weich, Kellermeisterin:

Was zeichnet die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen aus?

Der Genossenschaftsgedanke, der es uns seit 80 Jahren ermöglicht, gemeinsam gute Weine zu produzieren. Außerdem die Pflege der Tradition und der Kulturlandschaft – ohne uns würde das Bild der Region, wie es entlang der Elbe zu sehen ist, nicht mehr existieren.

Warum würden Sie Ihre Weine kaufen?

Weil sie gute Qualität haben und vor allem, weil sie gut schmecken – ich liebe den typischen Geschmack sächsischer Weine.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf die Prämierungen, die unsere Weine immer wieder erhalten, die zeigen, dass wir dauerhaft Qualität produzieren. Und auf den Erhalt der Genossenschaft seit über 80 Jahren – durch alle Höhen und Tiefen hindurch.

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