Sachsen: Leuben-Schleinitz
„Einer der schönsten Berufe, die es gibt“, das ist einer der ersten Sätze, den wir von Trond Beuchler zu hören bekommen. Der Gärtnermeister ist mit sich und seinem Betrieb und seiner Arbeit im Reinen. Auch wenn die Nacht im Sommer oftmals schon zwischen vier und fünf Uhr zu Ende ist.
Vor 24 Jahren hat er sich mit 1,6 Hektar Gesamtanbaufläche selbstständig gemacht. Das war schon für damalige Verhältnisse nicht besonders viel und würde heute natürlich längst nicht mehr ausreichen, um profitabel zu wirtschaften. Darum hat er den Betrieb Stück für Stück erweitert, sodass er heute mit drei Festangestellten und bis zu zehn Erntehelfern eine Fläche von fast 70 Hektar bearbeitet. Dort wachsen vornehmlich Kopfkohl-Sorten, wie Blumenkohl, Weißkohl, Rotkohl und Wirsing, aber auch ein bisschen Kürbis.
Wenn trotz der vielen Arbeit noch etwas Zeit bleibt, ist er am liebsten dort, wo man von oben über die malerische Lommatzscher Pflege und die Felder schauen kann – zum Beispiel in Raßlitz. „Das vermittelt Heimat und ist einfach schön.“ Am meisten mag er an seiner Arbeit die Freiheit, die Unabhängigkeit und die spannenden Herausforderungen. Man muss Gärtner sein, Schlosser, Geschäftsmann und Buchhalter. Er findet aber auch, „dass es eine tolle Sache ist, vom Saatkorn bis zum Endprodukt den Produktionsprozess zu begleiten und zu beeinflussen“. Dass es mit Urlaub, gerade im Sommer, oftmals schwierig ist, stört ihn dabei nicht. Denn, bei aller Liebe zur Region, dann geht es eben im Winter dahin, wo es schön warm ist.
Die guten Voraussetzungen, die ihm seine Region für den Anbau bietet, weiß er sehr zu schätzen. Der Lößboden mit bis zu 90 von 120 sogenannten Ackerpunkten ist ein Garant für gute Erträge und allerbeste Qualität. Aber dennoch: „Am liebsten ist mir ein leeres Feld. Das ist der größte Erfolg.“ Denn dann weiß er, dass von der Saat bis zur Vermarktung alles geklappt hat. Auch wenn das oftmals eine große Herausforderung ist. Im nächsten Leben möchte er wieder Gärtner werden. „Auf jeden Fall.“
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