Thüringen: Erfurt
Günter Linzer lebt seit 1954 in der Region und ist seit über 40 Jahren Gärtner. Der Familienbetrieb mit inzwischen zwei Angestellten und drei Saisonarbeitern ist stetig gewachsen und produziert hauptsächlich Zucchini, Blumenkohl, Kohlrabi und Rotkohl.
Mit der Kombination aus Gewächshaus- und Freilandanbau bietet sich bei dem experimentierfreudigen Gärtner eine in der Branche mittlerweile selten gewordene Möglichkeit des Anbaus. Günter Linzer zieht, je nach Sorte, seine eigenen Jungpflanzen unter Glas und pflanzt sie dann auf dem Feld. Dies übernehmen, durch die zunehmende Spezialisierung in der Landwirtschaft, inzwischen meist Fremdbetriebe. Und noch etwas macht den 61-Jährigen besonders, wenn nicht sogar einzigartig: Er ist wohl der einzige Gärtner Thüringens, der hervorragend Einrad fahren kann.
Regionalität bedeutet für Günter Linzer vor allem eine geringe Umweltbelastung. Seine Produkte sind oftmals schon nach wenigen Kilometern Anreise im Kühlschrank der Kunden und haben eben nicht schon eine halbe Weltreise hinter sich. Günter Linzer produziert in der Region für die Region. Aber er hat auch erkannt, dass für einen modernen Gärtner stetige Weiterbildung und Informationen über neue Sorten und Anbautechniken unabdingbar sind. So fährt er regelmäßig zu den Feldtagen nach Holland und auf die Internationale Pflanzenmesse in Essen. Seine Erkenntnisse fließen dann direkt in die eigene Produktion ein. Wenn es jemanden gibt, der eine neue Sorte in der Region zuerst anbaut, dann ist das mit großer Wahrscheinlichkeit Günter Linzer.
An seiner Arbeit schätzt er am meisten die enorme Vielseitigkeit, die Freiheit und die viele Bewegung an der frischen Luft. Perfekt dazu und zu seinem Beruf passt auf jeden Fall seine Leidenschaft fürs Skifahren, schließlich geht es in einer Gärtnerei, wenn überhaupt, vor allem im Winter etwas ruhiger zu. Auf die Frage, warum man denn ausgerechnet seine Produkte kaufen sollte, hat er eine einfache Antwort: „Ich gebe mir die allergrößte Mühe.“
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