Thüringen: Gera
Vom Geraer Stadtzentrum mit seinen einzigartigen reichverzierten Gründerzeitvillen ist OTHÜNA nur einen Katzensprung entfernt. Von der Straße aus ist der Schriftzug der Firma gut zu lesen. Ein Laster fährt auf das Firmengelände der Ostthüringer Nahrungsmittelwerke GmbH. Geschäftsführer Alois Aschenbrenner ist gerade im Labor und nimmt an einer Margarine-Verkostung teil. Die Qualitätskontrolle vom verarbeitenden Rohstoff bis hin zum Endprodukt gehört zwingend zum Produktionsprozess dazu. Die bedenkenlose Reinheit muss gewährleistet sein.
Bevor der Transporter das Speiseöl entlädt, werden Proben genommen. Ist alles okay, geht es in die Herstellung der Becher und Würfel, für Kokosfett und Rapsölmargarine und für Sanna, Marina, Sonja und GOLDINA, wie die Klassiker z. T. ausschreiben schon zu DDR-Zeiten hießen.
Gemeinsam am Tisch wird das Produkt vom Vortag sensorisch geprüft. Beurteilt wird nach Aussehen, Geruch, Gefüge und Geschmack. „Eine gute Margarine muss leicht gelblich aussehen, im Mund schmelzen und rein und frisch schmecken“, erklärt Aschenbrenner, der seit Anfang der 90er Jahre OTHÜNAa mit 43 Mitarbeitern in Produktion und Verwaltung und rund achtzig Produkten erfolgreich leitet. Bewertungsbögen werden ausgefüllt und Noten vergeben. Alle sind hoch zufrieden. „Unsere Margarinen haben einen achtzigprozentigen Fettgehalt, ansonsten müsste man sie als Streichfett-Aufstrich bezeichnen. Der Fettgehalt ist entscheidend für optimale Back- und Bratprozesse. Je mehr Fett, desto besser. Der Rest ist bekanntermaßen Wasser“, fügt er hinzu.
Vielseitigkeit, Geschmack und Qualität bestimmen die OTHÜNA Margarineprodukte. „EDEKA ist eine Handelsgesellschaft, die in ihrem Sortiment viele hochwertige Produkte führt und da passen wir gut hinein. Auch weil die pflanzlichen ungesättigten Fettsäuren unserer Margarinen ernährungsphysiologisch einen wertvollen Brotaufstrich garantieren.“ Insbesondere der 250g-Würfel findet sehr guten Absatz, weil die Menge praktisch in jedem Backrezept vorkommt und aus der Verpackung heraus direkt mit den anderen Zutaten vermengt werden kann.
Die Rezepturen variieren je nach Produkt. Sie werden deshalb auch unterschiedlich zusammengestellt, abgewogen und gemischt. Alles vom Computer überwacht. Ein junger Mann sitzt am Schaltpult und prüft die Dosierungen und kann notfalls eingreifen und korrigieren. Die fertigen Emulsionen laufen dann durch Rohre und werden dabei abgekühlt, so wird die Masse plastischer und leichter zu verarbeiten.
Zum Qualitätskonzept bei Othüna zählen Investitionen in neue Technologien und die Arbeit nach modernsten Standards. Der große Stolz ist ein Roboter, der die verpackte Ware lagerfertig bereitstellt. „Es macht meiner Belegschaft und mir großen Spaß mit diesem traditionellen Unternehmen in die Zukunft zu gehen“, betont Alois Aschenbrenner strahlend. „Wir freuen uns, dass uns EDEKA dabei begleitet.“
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