Dieser unvergleichlich zarte Barbecue-Hit ist hierzulande ein trendiger Newcomer. In den USA zählt er dagegen schon seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Grill-Klassikern. Kein Wunder: Dieses Fleisch schmilzt auf der Zunge. Mit unseren Pulled-Pork-Rezepten gelingt Ihnen der Exportschlager zu Hause.
Sie sind ein Pulled-Pork-Neuling? Dann kommen hier für Sie die wichtigsten Eckdaten: Pulled Pork bezeichnet eine über viele Stunden bei konstant niedriger Temperatur gegarte Barbecue-Spezialität, die sich durch eine besondere Textur auszeichnet.
Durch die lange Garzeit wandelt sich das Fett im Fleisch nämlich in Kollagen. So werden die Fasern unvergleichlich zart und saftig und lassen sich am Ende einfach mit einer Gabel auseinanderzupfen. Daher auch der Name Pulled Pork: gezupftes Schwein.
Die Bezeichnung verrät übrigens auch gleich, welches Fleisch für Pulled-Pork-Rezepte verwendet wird: Schweinefleisch. Genauer gesagt Schweineschulter oder Nacken. Pulled Beef hingegen heißt die Variante mit Rindfleisch. Am besten verarbeiten Sie für Ihren Pulled Pork Burger immer eine große Menge von mindestens zwei Kilogramm. Das Fleisch verliert bei der Zubereitung viel Gewicht.
Klassischerweise bereiten Sie Pulled-Pork-Rezepte im Smoker zu. So erhält das Fleisch Raucharoma, das ebenfalls typisch ist. Sie können aber auch Ihren Kugelgrill nutzen.
Zur Zubereitung reiben Sie die Pulled-Pork-Schweineschulter zunächst mit Öl ein. So hält anschließend der Rub besser. Dieser Begriff bezeichnet einen Gewürzmix aus Paprika, Salz, Pfeffer und Chili, mit dem Sie das Fleisch einreiben. Zusätzlich können Sie in die Fasern noch Marinade spritzen. Nutzen Sie hierfür ein Pulled-Pork-Marinade-Rezept aus Apfelsaft, Zucker, Worcestershire Sauce. Dieser Schritt ist allerdings optional.
Wickeln Sie das Fleisch dann fest in Folie und legen Sie es sechs Stunden in den Kühlschrank. Heizen Sie den Grill auf 100 Grad. Bei dieser Temperatur braucht das Fleisch je nach Größe und Dicke vier bis zwanzig Stunden.
Wenn es eine Kerntemperatur von 90 Grad erreicht hat, ist es fertig.
Außerhalb der Freiluft-Saison nutzen Sie Pulled-Pork-Rezepte für Slow Cooker oder den Backofen. Bei diesen bleiben alle Schritte gleich – das Fleisch erhält allerdings keine Röst-Aromen.
Genießen Sie das fertige Fleisch klassisch als Pulled-Pork-Burger-Rezept mit BBQ-Soße an Coleslaw, dem typisch amerikanischen Krautsalat. Alternativ passende Beilagen sind Pommes, Süßkartoffel-Wedges oder Maiskolben. Oder Sie essen Ihr Pulled Pork im Tex-Mex-Style als Pulled Pork Wrap, belegen damit eine Pizza oder ein Sandwich. Ein Tipp: Als Veganer gelingt Ihnen mit Jackfruit eine rein pflanzliche Pulled-Pork-Alternative.