Sie kennen das Phänomen: Bei Minusgraden wird Ihre Haut trocken und neigt zu Rötungen? Bei einer sogenannten Kälteallergie reagiert das Gewebe aber noch deutlich massiver auf einen Kälte-Reiz. Erfahren Sie jetzt in übersichtlicher Form alles Wissenswerte rund um die Haut-Erkrankung!
Bei einer Allergie setzt Ihr Körper den Botenstoff Histamin frei, um gegen eintretende Allergene zu reagieren. Bei diesen Allergenen handelt es sich in der Regel um prinzipiell harmlose Substanzen, die vom Organismus fälschlicherweise bekämpft werden. Hierzu zählen etwa Staubpartikel oder Blütenpollen.
Bei einer sogenannten Kälteallergie reagiert Ihr Körper nun allerdings nicht auf ein Allergen, sondern auf den physikalischen Reiz der Kälte. Aus diesem Grund ist die umgangssprachliche Bezeichnung faktisch falsch. Der korrekte Name der Haut-Erkrankung: Kälteurtikaria oder auch Kälte-Nesselsucht.
Es spielt übrigens keine Rolle, ob der Reiz durch Luft, Flüssigkeiten oder einen kalten Gegenstand ausgelöst wird. Das bedeutet: Sowohl ein gekühltes Getränk als auch eine steife Brise können Symptome provozieren.
Eine Kälteurtikaria kann sich bei Kleinkindern und bei Erwachsenen entwickeln und setzt dort Histamin frei, wo die Haut mit Kälte in Berührung kommt. Die Folgen sind schnell sichtbar und umfassen typische Entzündungsreaktionen wie starke Rötungen und Juckreiz sowie schmerzende Schwellungen und Quaddeln. Der Kälteausschlag kann dabei am gesamten Körper auftauchen, sich aber auch im Gesicht oder an Armen und Beinen zeigen.
Um der Vermutung einer Kälteallergie nachzugehen, suchen Sie in jedem Fall fachmännische Hilfe auf. Das bedeutet: Wenden Sie sich an einen Allergologen oder Dermatologen. Diese werden Sie im Fall eines Befunds in der Regel medikamentös behandeln. Denn: Gewöhnliche Hautpflege, wie Gesichtscremes und Lotionen, wirken bei einer Kälteallergie lediglich unterstützend, führen aber nicht zur Heilung. Antihistaminika und Antibiotika helfen dagegen rasch bei der Linderung Ihrer Symptome.
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