Wer die Reflux-Krankheit hat oder oft Sodbrennen, dem wird das Essen verleidet. Der Rückfluss des sauren Mageninhalts in die Speiseröhre kann zu Husten, Kopfschmerzen und Halsschmerzen führen. Was dann hilft, erfahren Sie im Folgenden.
Zur Reflux-Erkrankung kommt es, wenn zu viel Magensaft in die Speiseröhre aufsteigt. Dabei greift die Magensäure die Schleimhaut an und es kommt zu Symptomen wie einem brennenden Gefühl hinter dem Brustbein, Reizungen der Atemwege, Schluckbeschwerden und Mundgeruch. Nicht immer ist das charakteristische Sodbrennen dabei: Der sogenannte stille Reflux ist deshalb schwierig zu diagnostizieren. An welcher Form Sie auch leiden, die Reflux-Behandlung umfasst immer auch die Ernährung. In schweren Fällen kann eine Operation die eigentliche Reflux-Ursache, das ist der geschwächte Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre, beseitigen. Stellen Sie bei Sodbrennen die Ernährung um, genügt das meistens, um die Beschwerden zu lindern.
Eine einfache Maßnahme, die bei Sodbrennen hilft, ist das Weglassen bestimmter Lebensmittel. Meiden Sie fette, scharfe, schwer verdauliche sowie säurehaltige Speisen wie Kaffee, Süßigkeiten und Alkohol. Auch kalte Getränke und sehr heißes Essen können die Symptome verstärken. Umgekehrt wirken sich manche Nahrungsmittel wie Kräutertees und Joghurt günstig auf die Erkrankung aus. Am besten stellen Sie Ihren eigenen Reflux-Ernährungsplan auf, anstatt einer starren Reflux-Diät zu folgen. Denn jeder Mensch reagiert anders auf die jeweiligen Lebensmittel. Eine Ernährungstabelle bei Sodbrennen oder die Empfehlungen für eine basische Ernährung sind immer nur der erste Schritt bei der individuellen Behandlung und langfristigen Reflux-Ernährung. Was Ihnen bekommt und was nicht, finden Sie am besten heraus, wenn Sie ein Ernährungstagebuch führen.
Neben der Auswahl geeigneter Rezepte für die Ernährung bei Reflux sind weitere Maßnahmen gegen die Beschwerden erfolgversprechend. So ist Trinken beim Essen zu empfehlen, solange es kein Alkohol ist. Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeiten, kauen Sie gründlich und halten Sie zwischen dem Abendessen und dem Schlafengehen drei bis vier Stunden Abstand ein – im Liegen verstärken sich die Beschwerden, da die Magensäure leichter nach oben fließt. Vielen tut auch eine Reflux-Ernährung mit mehreren kleinen, über den Tag verteilten Mahlzeiten gut. In jedem Fall sollten Sie auf sehr üppiges Essen verzichten, um den Magen nicht zu überlasten. Hilfreich sind schließlich noch viel Bewegung und ein normales Körpergewicht.