Tulsi wird vor allem zu Tee verarbeitet und gilt in der Lehre des Ayurveda als Heilkraut. Das indische Basilikum soll unter anderem gegen Stress helfen und eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Sie kommen abends von der Arbeit nach Hause und sind vom Tag so richtig gestresst. Eine dampfende Tasse Tee kann da eine beruhigende Wirkung haben. Tee-Rezepte sind außerdem so vielfältig, dass für genügend geschmackliche Abwechslung gesorgt ist. Schon das Ritual der Zubereitung wirkt entspannend, je nach Sorte kommen weitere wohltuende Wirkungen hinzu. Bei Tee aus Kräutern ist das oft belegt – so lindert Fenchel Verdauungsbeschwerden, Johanniskraut kann die Stimmung aufhellen. Auch Tulsi-Kraut werden besonders stresslindernde Eigenschaften zugeschrieben, außerdem soll das indische Basilikum antibakteriell und antioxidativ wirken. Hierbei handelt es sich um überliefertes Heilwissen nach der Tradition des Ayurveda, das Tulsi auch als heiliges Kraut bezeichnet. Einige Eigenschaften wurden in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.
Bei uns sind getrocknete Tulsi-Blätter bzw. Tulsi-Tee, Tulsi-Pulver und Tulsi-Samen für die Selbstzüchtung der Pflanze erhältlich. Die Verbraucherzentrale rät, hier genau auf die Herkunft zu achten. Denn oft finden sich in Tees und in als pflanzliche Heilmittel angebotenen Produkten Fremdstoffe.
Eine gute Quelle sind Apotheken: Hier bekommen Sie auch eine Beratung zu eventuellen Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Nebenwirkungen, die bei Arzneitees auftreten können. Werden diese Punkte beachtet, steht dem Genuss von Tulsi-Tee nichts im Wege, zumal der leicht bittere Geschmack mit einer frischen Zitrusnote durchaus ansprechend ist. Wer indische Rezepte mag, wird vermutlich auch Gefallen am Aroma von Tulsi finden.
Halten Sie sich bei der Zubereitung von Tulsi an die Angaben auf der Verpackung. In der Regel wird für eine Tasse Tee ein Teelöffel des Krauts mit kochendem Wasser aufgegossen und nach mindestens sechs Minuten Ziehdauer abgeseiht. Da potenziell Nebenwirkungen auftreten können, sollten Sie den Teegenuss langsam steigern. Kindern, Schwangeren und stillenden Frauen raten Experten vom Genuss des Tees ab, da er Allergien auslösen kann. Wenn Sie die Tulsi-Pflanze selbst anbauen, können Sie die frischen Blätter als Würzkraut verwenden. Geben Sie sie aber immer erst nach dem Kochen ans Essen.