1-DE-2836193? Steht ein solcher Aufdruck auf den gekauften Hühnereiern, erhalten Sie umfassende Informationen über das Lebensmittel – vorausgesetzt, Sie wissen die Zahlen und Buchstaben zu deuten. Mit unseren Tipps entschlüsseln Sie den Code.
Beim Ei ist es nicht einerlei, woher es kommt und unter welchen Haltungsbedingungen es vom Huhn gelegt wurde. Viele Verbraucher legen sowohl auf eine gute Qualität Wert als auch auf das Tierwohl. Anhand der Stempel auf den Eiern können Sie sich vergewissern, ob diese Ihren Ansprüchen gerecht werden. Während sich auf dem Karton lediglich die Kennnummer der Packstelle befindet, gibt der Code auf dem Ei Auskunft über den Erzeuger. Die Zahlen und Buchstaben unseres fiktiven Beispiels "1-DE-2836193" bedeuten dabei Folgendes:
• Die erste Nummer auf dem Ei steht für die Haltungsform: 0 = Biohaltung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung.
• Die beiden Buchstaben geben über das Erzeugerland Auskunft: DE = Deutschland.
• Die ersten beiden Ziffern der letzten Zahlenreihe stehen bei deutschen Eiern für das Bundesland, aus dem sie kommen. 09 etwa bedeutet: aus Bayern.
• Der Legebetrieb lässt sich mit der folgenden, vierstelligen Betriebsnummer identifizieren.
• Die letzte Ziffer ist die Stallnummer.
Es handelt sich bei den Zahlen also nicht um ein Datum auf den Eiern, dem Sie den Legezeitpunkt oder die Haltbarkeit entnehmen können. Diese Angaben finden Sie auf der Verpackung. Haben Sie diese nicht mehr zur Hand, erklärt unser Koch-Experte, woran Sie faule Eier erkennen. Grundsätzlich halten sich rohe Eier ungefähr vier Wochen lang, die letzten zwei Wochen sollten sie gekühlt werden. Gekochte Eier mit durchgegartem Dotter halten sich gekühlt ebenfalls bis zu vier Wochen lang. Allerdings sollten Sie die Eier weder anstechen noch abschrecken. Weiche Eier verzehren Sie besser zeitnah. Unsere Tipps verraten, wie lange Ihre Eier kochen sollten, um die gewünschte Konsistenz, beispielsweise für unser Eierragout, zu erhalten.
Für bunt gefärbte Eier gilt die Kennzeichnungspflicht nicht. Da hier keine Angaben auf dem Ei stehen, lässt sich die Herkunft nicht ermitteln. Auf der Verpackung müssen lediglich das Mindesthaltbarkeitsdatum, der Anbieter und die Menge angegeben werden. Bei lose verkauften Eiern an der Supermarkttheke oder auf dem Wochenmarkt gibt ein Schild Auskunft über die Haltbarkeit. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, färben Sie Ihre Eier lieber selbst. Was Sie mit Eiern noch alles machen können und Wissenswertes über Eier erfahren Sie durch unsere Fragen und Antworten.