Grand Vin: Was ist der Unterschied zwischen Erstwein und Zweitwein?
Als Grand Vin (Großer Wein) oder auch Erstwein wird üblicherweise der beste Wein eines Weinguts bezeichnet. Der Begriff ist vor allem im französischen Weinbaugebiet Bordeaux gängig. Damit wird ausgedrückt, dass dieser Wein zu den besten des jeweiligen Weinguts zählt.
Erstwein oder Zweitwein?
Der Erstwein ist das Ergebnis aus Spitzenjahrgängen und hervorragender Verarbeitung. Er wird meist in nur geringen Stückzahlen produziert. Beim Zweitwein ist die Verarbeitung im Prinzip dieselbe und die Handschrift des Weinguts ist auch dort klar erkennbar. Aber es werden weniger erfolgreiche Jahrgänge, Trauben aus weniger privilegieren Lagen oder die Trauben von jüngeren Rebstöcken verwendet. Die Chargen des Zweitweins sind zudem in der Regel größer und nicht so rar, wie die des Erstweins.
Mehr Wissen zur Weinqualität
Auch für deutsche Weine gibt es feste Begriffe mithilfe derer sich die Weinqualitätsstufe herauslesen lässt, die höchste der vier Stufen ist die Bezeichnung als Prädikatswein. Jede der Qualitätsstufen setzt bestimmte Bedingungen voraus, die die Weine zur Klassifikation erfüllen müssen. Aussagen über die generelle Qualität des Weines lassen sich zum Beispiel nicht über den Alkoholgehalt des Weines treffen. Vielmehr sind dafür andere Faktoren wie das Mostgewicht von Relevanz.