Innereien vom Rind: Worauf muss man beim Verzehr achten?
Lange Zeit galt der Verzehr der Innereien vom Rind als gesundheitlich bedenklich, weil sich beispielsweise in der Leber Schwermetalle angereichert haben. Weil die Schadstoffbelastung der Umwelt bereits seit Längerem rückläufig ist, können die Innereien von Nutztieren heutzutage bedenkenlos verzehrt werden. Eine Überschreitung der Schadstoffgrenzwerte wird nur noch selten und in sehr geringem Maße festgestellt. Innereien vom Rind gelten somit grundsätzlich als gesundes Lebensmittel, das dem Körper viele wichtige Nährstoffe liefert, beispielsweise Vitamin A , Folat ( Folsäure), Zink und Eisen.
Aufgrund des hohen Vitamin-A-Gehalts ist der Verzehr von Leber in der Schwangerschaft jedoch potenziell problematisch, da bei einer zu hohen Aufnahme des Vitamins das Ungeborene geschädigt werden kann. Deshalb sollten werdende Mütter im ersten Drittel der Schwangerschaft vollständig auf Leber verzichten, später sollte sie dann höchstens einmal im Monat auf dem Speiseplan stehen.
Je nachdem, welche Innereien vom Rind verzehrt werden sollen, müssen diese vor der Zubereitung eventuell noch vorbereitet werden, damit sie genießbar sind und ohne Bedenken verzehrt werden können. So sollten die Nieren vorher gewässert werden, um eventuellen Urin auszuspülen. Von der Leber müssen die Gallenblase sowie größere Gefäße entfernt werden. Das Herz wiederum enthält hartwandige Blutgefäße, die ebenfalls vor der Zubereitung herausgetrennt werden sollten.