Macht Obst dick?
Obst enthält neben vielen wertvollen Vitaminen und Nährstoffen unter anderem auch Fruchtzucker. Dieser steht im Verdacht, sich bei übermäßigem Genuss in Form von Fettpolstern am Bauch abzulagern. Obst soll demnach dick machen. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn Sie viel Obst zusätzlich zu Ihren sonstigen Mahlzeiten essen und insgesamt dadurch auf Dauer mehr Kalorien zu sich nehmen, als Sie verbrauchen. Fruchtzucker, der natürlich in Obst oder anderen Lebensmitteln enthalten ist, kann grundsätzlich als wenig problematisch betrachtet werden. Kritisch ist vor allem der als isolierte Zutat eingesetzte Fruchtzucker, etwa als Süßungsmittel in manchen Erfrischungsgetränken. Bei einem übermäßigen Verzehr von Fruchtzucker in der Form kann es z.B. zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.
Apfel, Banane, Weintrauben und Co. machen also nicht automatisch dick, sofern Sie damit Teile von anderen Mahlzeiten ersetzen, beispielsweise eine Scheibe Käse oder Wurst beim Frühstück. Überschüssige Kalorien lassen sich natürlich auch durch ausreichend Bewegung verbrennen. Versuchen Sie, die Früchte eher am Vor- oder Nachmittag zu verzehren und abends lieber Gemüse zu essen. Der hohe Zuckergehalt in Obst lässt den Insulinspiegel ansteigen und hemmt nächtlichen Fettabbau.
Die Ballaststoffe im Obst (vor allem in der Schale) wirken diesem Insulinanstieg entgegen und sättigen. Außerdem bedenken Sie, dass eine Vielzahl an Vitalstoffen im Obst steckt – ohne diese würde dem Körper einiges fehlen.