Warum Salz in den Kaffee geben?
Salz im Kaffee soll gleich doppelt wirken. Es heißt, einerseits hebe es die Aromen der gemahlenen Bohne hervor, andererseits helfe es, Bitterstoffe und Säuren zu neutralisieren. Dazu reicht bereits eine kleine Prise in der fertig gebrühten Tasse. Alternativ können Sie gleich zu Beginn etwas Salz in das Kaffeepulver geben, bevor Sie den Kaffee aufgießen. Auch hierbei genügt eine Prise Salz im Kaffee. Halten Sie sich an diese Mengenangabe, schmeckt der Kaffee auch nicht salzig. Ähnlich wie beim Essen geht es darum, die Qualitäten der Salzkristalle zu nutzen. Denn während Zucker Bitterstoffe, aber auch Aromastoffe überdeckt und den Kaffee süß werden lässt, nimmt Salz dem Kaffee etwas Bitterkeit sowie Säure und hebt andere Aromen hervor. Und das jedoch, ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen – natürlich nur, wenn man nur wenig Salz nimmt.
Salz im Kaffee – wer kam darauf?
Die Idee, etwas Salz in Kaffee zu geben, geht tatsächlich auf die Wissenschaft zurück. Ernährungswissenschaftler haben die Wirkung von Salz untersucht und dabei festgestellt, dass die Kristalle Bitterstoffe abmildern können. Unter anderem nutzt die indische oder türkische Küche diese Qualität schon sehr lange, um die dort heimische Bittermelone genießbar zu machen. Mit etwas Salz schmeckt der Kaffee zwar wesentlich weniger bitter, das Kaffeearoma und die Wirkung des Koffeins werden aber nicht beeinflusst. Auch Kardamom oder Zimt und andere Gewürze werden in der orientalischen Küche mit Kaffee kombiniert Probieren Sie doch einmal unsere Kaffee-Rezepte. Backen Sie beispielsweise einen Kaffee-Honig-Kuchen oder servieren Sie zur nun nicht mehr bitter schmeckenden Bohne unsere Schokoladen-Kaffee-Trüffel.
Tipp: Entdecken Sie außerdem unsere Ernährungsmythen und ausgewogene Rezepte – und erfahren Sie beispielsweise, ob Koffein dem Körper wirklich Wasser entzieht und was es mit der Nulldiät auf sich hat.