Was ist Baking Soda?
Der Begriff Baking Soda beschreibt ein Backtriebmittel, das Sie häufig in amerikanischen Rezepten finden. Deutsch bezeichnet Baking Soda nichts anderes als Natron, womit es sich auch von Backpulver, dem Baking Powder, unterscheidet. Denn wenngleich beide Triebmittel Teig aufgehen lassen, sind sie doch nicht willkürlich austauschbar. Sowohl Baking Soda als auch Backpulver bilden während des Backvorgangs CO2, das den Teig luftig und locker macht. Was Natron jedoch fehlt, ist Säure, weshalb Kuchen- oder Muffin-Rezepte mit Baking Soda häufig saure Zutaten wie Buttermilch, Essig oder Zitronensäure enthalten. Auch Joghurt ist eine Option.
Gleichzeitig ist Baking Soda ein Bestandteil von Backpulver, dem im Normalfall zusätzlich Säuerungsmittel beigemischt ist: Das ist der Unterschied. Einen besonders luftigen Teig bekommen Sie übrigens, wenn das Rezept sowohl Backpulver als auch Baking Soda enthält. Denn gemeinsam entfalten die beiden Backtriebmittel ihre Wirkung noch intensiver.
Tipp: Möchten Sie ohne tierische Produkte backen, weiß die EDEKA-Expertin, welche veganen Produkte sich als Ei-Ersatz eignen.
Baking Soda verwenden: Backtriebmittel und Haushaltshelfer
Baking Soda, das auch als Natriumhydrogencarbonat oder Speisesoda bekannt ist, können Sie nicht nur zum Backen verwenden. Es dient auch als vielseitiger Haushaltshelfer. In Kombination mit geriebener Kernseife können Sie einen Allzweckreiniger mischen oder erst Baking Soda kaufen, um es mit Wasser zu mischen und so Verunreinigungen im Backofen oder auf Backblechen zu lösen. Auch zum Ceranfeld-Reinigen eignet sich Baking Soda.
Doch zurück zur Küche: Wenn Sie getrocknete Kichererbsen nach dem Einweichen und vor dem Kochen rund eine Minute mit etwas Natron anrösten, um danach direkt Wasser hinzuzugeben und aufzukochen, brechen Sie die harte Schale ein wenig auf. Das wiederum verkürzt den Kochvorgang. Oder Sie nutzen Baking Soda als Zutat für unser Laugengebäck. Gleichzeitig können Sie übrigens auch Mineralwasser als Helfer zum Kochen und Backen verwenden. Natron wiederum eignet sich außerdem, wenn Sie Gerüche in Textilien neutralisieren wollen.