Was macht den bitteren Endiviensalat so gesund?
Die Endivie ist ein leicht bitter schmeckender botanisch mit dem Chicorée verwandter Salat, der in zwei Varianten vorkommt. Man unterscheidet zwischen der krausen und der glatten Endivie. Die glatte Variante ist auch als Winterendivie oder Escariol bekannt, die krause als Frisée. Endivien zeichnen sich durch die verhältnismäßig hohen Gehalte an Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Kalzium und Natrium sowie an verschiedenen Vitaminen aus.
Der bittere Geschmack wird durch den Bitterstoff Lactucopikrin (früher: Intybin) bedingt. Lactucopikrin kommt auch in Chicorée und anderen Lattich-Arten vor und hilft bei der Verdauung, indem er den Gallenfluss anregt.
100 Gramm Endiviensalat enthält 1,7 mg Beta-Carotin. Aus dem Provitamin bildet der Körper Vitamin A, das die natürliche Sehkraft erhält. Zum Vergleich: Herkömmlicher Kopfsalat hat nur 1,1 mg, Eisbergsalat allerdings ganze 3,6 mg Beta-Carotin pro 100 Gramm. Dazu sind in 100 Gramm Endivien durchschnittlich 110 Mikrogramm Folsäure enthalten, das ist etwa doppelt so viel wie jeweils in Kopfsalat und Eisbergsalat enthalten ist. Zudem ist die Folsäure in einer Form enthalten, die der Körper besonders leicht aufnehmen kann. Das B-Vitamin spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei der Zellentwicklung und -teilung, bei der Blutbildung sowie verschiedenen Stoffwechselprozessen.
Auch in ihrem Gehalt an Mineralstoffen übertrumpft die Endivie die Salatkonkurrenz. Sie enthält mehr Kalium und außerdem mehr als doppelt so viel Kalzium und Phosphor wie Kopfsalat und Eisbergsalat.
Endivien werden in den Wintermonaten meist aus Italien und Spanien nach Deutschland geliefert, während sie innerhalb der Saison aus Deutschland in die Märkte kommen. Nutzen Sie sie also unbedingt, um unsere vielseitigen Endiviensalat-Rezepte auszuprobieren.