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Wie oft sollte man Fisch essen?

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Birthe Wulf

Birthe Wulf

Ernährungs-Expertin

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Wie oft man in der Woche Fisch essen sollte, ist einerseits eine Frage des Nährwerts, andererseits der Nachhaltigkeit. Dass Speisefische ein hochwertiges Lebensmittel mit vielen guten Inhaltsstoffen sind, steht fest. Dementsprechend lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Hinblick darauf, wie oft Sie pro Woche Fisch essen sollten, ein bis zwei Portionen. Neben dem hochwertigen Eiweiß und dem Vitamin-D- und Mineralstoffgehalt, weisen insbesondere fettreiche Seefische einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und können der DGE zufolge einen Beitrag zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen leisten. Welche Faktoren hier noch eine Rolle spielen, erfahren Sie in unserem Expertenwissen. Denn dabei klären wir die Frage: "Was macht eine ausgewogene Ernährung aus?". Allerdings können sich besonders bei den fettreichen Seefischen, zu denen auch diese mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren gehören (zum Beispiel Makrele oder Thunfisch), Schadstoffe anlagern. Somit sollte man auf die Herkunft bzw. Zuchtbedingungen und dementsprechend auf die Zertifizierung (MSC, ASC) achten. Tipps zum Einkauf bzw. für die Wahl der Fischsorte gibt z.B. der WWF.

Zu viel Fisch essen kann ungesund und unökologisch sein

Wie oft und welchen Fisch man essen darf, ist aber auch vor allem beim Thema Nachhaltigkeit wichtig. So sind zunehmend mehr Bestände von Überfischung bedroht. Achten Sie darauf, dass der Fisch Ihrer Wahl ein Siegel wie das MSC-Zeichen trägt, das für einen nachhaltigeren Fischfang steht.

Beim Verzehr bzw. Einkauf von Fisch sollten Sie zudem auch die Herkunft der Tiere achten. Diese können je nach Art und Fanggebiet eine hohe Schwermetallbelastung aufweisen. Insbesondere Raubfische wie Makrele und Thunfisch enthalten bisweilen oft viel Quecksilber. Zu viel davon gefährdet vor allem Föten und Neugeborene, da es toxisch auf das sich entwickelnde Nervensystem wirkt. Schwangeren und Stillenden empfiehlt das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz deshalb, die am höchsten belasteten Fischarten zu meiden. Auf die folgenden Fischarten sollte auch bei Babys und Kleinkindern verzichtet werden:

  • Aal
  • Buttermakrele
  • Hecht
  • Rotbarsch
  • Schillerlocke
  • Schwertfisch
  • Seeteufel
  • Steinbeißer
  • Thunfisch
  • Schwarzer und Weißer Heilbutt

Kinder ab dem Grundschulalter sollten die oben genannten Fischarten auch nicht wöchentlich verzehren.

Um die Vermehrung von Keimen zu verhindern, sollten Sie unsere Fisch-Rezepte immer mit frischen Exemplaren zubereiten – und den Fisch nur kurz und durchgehend kühl lagern.

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