Rund alle drei Monate sollten Sie Ihren Backofen reinigen. Nur wie gehen Sie dafür am besten vor? Wie vermeiden Sie Chemie und verwenden stattdessen Hausmittel? Wir haben Ihnen praktische Tipps zusammengefasst. Damit der Ofen fast mühelos wie neu erstrahlt.
Ein Backofen lässt sich ohne Chemie reinigen. Selbst dann, wenn sich bereits hartnäckigere Verkrustungen gebildet haben. Beispielsweise können Sie ein Päckchen Backpulver mit drei Esslöffeln Wasser mischen und auf die eingebrannten Stellen geben. Dabei entsteht Kohlenstoffdioxid, der Verkrustungen löst. Achten Sie auf eine cremige Konsistenz und kehren Sie alles spätestens 20 Minuten nach dem Backofen-Reinigen sorgfältig aus. Danach wischen Sie mit einem feuchten Tuch nach. Eine weitere Option zum Backofen-Reinigen ohne Chemie ist Salz. Dafür feuchten Sie verkrustete Stellen mit einem Lappen an, ehe Sie sie einsalzen. Nun stellen Sie den Ofen auf 50 Grad. Das Salz wird braun? Schalten Sie den Ofen aus und lassen Sie alles auskühlen. Danach kehren Sie das Salz aus dem Ofen und wischen etwaige Reste mit einem feuchten Lappen ab. Und mit dem sauberen Gerät können Sie sich wieder verschiedensten Backofen-Rezepten zuwenden.
Der Vorratsschrank bietet Ihnen diverse Möglichkeiten zur Reinigung des Backofens. Eine 1:1-Mischung aus Wasser und Natron können Sie mit einem Pinsel auf verschmutzte Stellen auftragen. Lassen Sie das Gemisch dort 20 Minuten einwirken, ehe Sie die Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch abwischen. Für die Heizstäbe eignet sich diese Methode jedoch nicht. Auch saubere Stellen sollten nicht mit dem Gemisch in Berührung kommen. Eine weitere Möglichkeit, den Ofen zu reinigen, bietet eine Auflaufform, die Sie mit Wasser sowie dem Saft einer Zitrone füllen. Erhitzen Sie nun den Ofen auf 200 Grad, entsteht Wasserdampf, der Fett lösen und Gerüche neutralisieren kann. Erneut wischen Sie den Backofen am Ende mit einem feuchten Tuch aus. Lesen Sie bei uns außerdem, wie Sie Putzmittel selber machen und Ihren Wasserkocher reinigen können
Den Backofen reinigen geht auch ohne Chemie. Keine Option zur Reinigung Ihres Ofens stellen allerdings Rasierschaum und Scheuermilch dar. Und das nicht nur, weil einige der darin genutzten Inhaltsstoffe nicht in Kontakt mit Lebensmitteln kommen sollten. Zudem können Rasierschaum und Scheuermilch die Emaille-Schicht des Ofens angreifen, was wiederum den gegenteiligen Effekt zur Folge haben kann. Und das bedeutet: Am Ende haften Essensreste und Fett noch besser, das Saubermachen wird dafür umso schwieriger. Neuere Ofenmodelle bieten Ihnen wiederum die Möglichkeit der Pyrolyse, die sich hinter den Backofen-Zeichen Flamme oder Winkel verbirgt. Dabei können Sie den Ofen so hoch erhitzen – im Normalfall auf 500 Grad –, dass er sich gewissermaßen selbst ausbrennt. Verschmutzungen und Eingebranntes zerfallen damit zu Asche. Wie Sie beim jeweiligen Modell dabei genau vorgehen, entnehmen Sie den Herstellerangaben.
Tipp: Auch Pizza kann für hartnäckige Essensreste auf Pizzastein & Co. sorgen. Wie Sie einen Pizzastein reinigen können und worauf Sie dabei achten sollten, haben wir Ihnen deshalb zusammengefasst.