Aroniasaft
Tiefblau und aromatisch-herb im Geschmack präsentiert sich der Aroniasaft. Dem Getränk aus den erbsengroßen Früchten wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Was an dieser Aussage dran ist und was Sie bei der Verwendung des Safts beachten sollten, verrät unsere Warenkunde.
Wissenswertes über Aroniasaft
Aroniasaft ist – wie auch Hagebuttenpulver – häufig in der Liste der Superfoods zu finden, die unsere Küche und Gesundheit bereichern sollen. Angepriesen werden unter anderem eine immunstärkende und günstige Wirkung auf den Blutdruck, auch beim Abnehmen soll Aroniasaft helfen und sogar vor Krebs schützen. Solche Behauptungen sind jedoch wissenschaftlich nicht bewiesen und in der Regel verboten, warnt die Verbraucherzentrale. Als gesund kann Aroniasaft aufgrund seiner Nährwerte trotzdem gelten, sofern Sie ihn in möglichst unverarbeiteter Form aus frischen Früchten gepresst genießen. Denn die Beeren seien reich an sekundären Pflanzenstoffen und enthielten Vitamin C (13,7 mg pro 100 g), Folsäure (20 µg), Zink (0,15 mg) und Eisen (0,9 mg).
Da die Beeren des aus Nordamerika stammenden Rosengewächses geringe Mengen Blausäure aufweisen, sollten Sie es mit der Dosierung von Aroniasaft nicht übertreiben. In normalen Mengen genossen, gilt das Getränk in dieser Hinsicht als unbedenklich. Bei empfindlichen Menschen können die Gerbstoffe im Aroniasaft laut Verbraucherzentrale Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen verursachen.
Einkauf und Lagerung
Die Aronia- oder Apfelbeere wird heute vorwiegend in Russland, Osteuropa und auch in Deutschland angebaut, Erntezeit ist im Spätsommer. Haltbar gemachten Saft bekommen Sie das ganze Jahr über zu kaufen, häufig auch in Mischungen mit anderen Fruchtsäften, die den Geschmack des Getränks lieblicher gestalten sollen. Möchten Sie selbst Aroniasaft herstellen, etwa aus der eigenen Gartenernte oder aus frischer Saisonware, funktioniert das am besten mit einem Entsafter oder einer Obstpresse. Aus den Beeren lassen sich rund 75 Prozent Saft gewinnen, den Sie gekühlt aufbewahren und innerhalb weniger Tage verbrauchen sollten. Sie können die Beeren auch in gezuckertem Wasser aufkochen und die Masse danach durch ein Tuch streichen. So wird der Saft – ähnlich wie die saure Stachelbeere – genießbarer.
Küchentipps für Aroniasaft
Aufgrund seines kräftigen Aromas schmeckt Aroniasaft wie etwa auch der Saft der Cranberry sehr gut zu Süßspeisen. Verfeinern Sie einfach Joghurt- und Quarkspeisen, Eis und Desserts mit einem Schuss Apfelbeerensaft. Auch in herzhaften Gerichten wie Suppen und Soßen zu Braten kann sich das herbe Aroma gut entfalten. Ein weiterer Verwendungsbereich sind Tees, Cocktails und Shakes.