Ob bei einer Fastenkur nur zeitweise oder vollständig auf Nahrung verzichtet wird, kommt auf die Fastenart an. Allgemein soll Fasten den Körper reinigen und entgiften. Was ist dran und wie funktioniert Fasten? Wir haben die Antworten.
Der Fokus beim Fasten richtet sich nicht auf das Abnehmen. Viel mehr geht es darum, den Körper zu reinigen, indem auf bestimmte Dinge verzichtet wird. Dabei muss es sich nicht immer um den Konsum von Lebensmittel handeln - Fasten kann auch den Verzicht auf Zigaretten, Zucker oder das Smartphone bedeuten. Sie merken, Fasten kann für jeden ein individueller Verzicht sein. Warum das Fasten zum Abnehmen ungeeignet ist, können Sie hier nachschlagen: Fasten ist als Methode zum Abnehmen ungeeignet. Statt einer rigiden Hungerkur ist der bewusste Verzicht auf einzelne Nahrungsmittel einen Versuch wert. Dafür eignet sich zum Beispiel die traditionelle Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. Viele Menschen empfinden es als befreiend, einmal den Versuchungen von Süßigkeiten oder Alkohol zu widerstehen. Unsere Fastenzeit-Rezepte helfen, auf genussvolle Weise neue Wege bei der Ernährung zu beschreiten und bewusster zu genießen
Sind Sie gesund, können Sie das Fasten gerne einmal ausprobieren – ausgenommen sind Menschen über 65 Jahre, Kinder unter 16 Jahren, Schwangere, stillende Mütter und Untergewichtige: Für sie kann der Angriff auf die Energiereserven gefährlich werden. Es emphielt sich immer, vor allem bei chronischen Erkrankungen, die Rücksprache mit ihrem Arzt.
Es gibt mehrere Fasten-Varianten die sich voneinander unterscheiden. Wann darf ich welches Essen zu mir nehmen? Diese Frage ist wohl am häufigsten gestellt. Ob Nahrung aufgenommen werden darf und zu welchen Tageszeiten - das hängt von der Art des Fastens ab. Hier sind einige Fastenarten mit passenden Inhalten zum Nachlesen:
Um sich optimal auf eine Fastenkur vorzubereiten, beginnen Sie mit einer ein- bis zweitägigen Vorbereitungsphase, den sogenannten Entlastungstagen, in der Sie leichte Schonkost wie gedünstetes Gemüse, Gemüsesuppe oder Porridge zu sich nehmen, um den Darm zu entlasten. Auf diese Weise reduzieren Sie bereits im Vorfeld langsam die Energiezufuhr.
Am Ende der Fastenkur steht das sogenannte Fastenbrechen, bei dem sich der Körper wieder Schritt für Schritt an die gewohnte Ernährung einstellt.
Ob beim Fasten wirklich Schlacken und Giftstoffe aus dem Organismus befördert werden, ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Nichtsdestotrotz werden Fasten unterschiedliche positive Effekte nachgesagt: Fasten soll den Darm säubern, Rheuma-Leiden lindern, die Gefäße elastischer machen und hohen Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel senken. Die Entlastung der Verdauungsorgane steigert bei vielen Menschen subjektiv das Wohlbefinden und sorgt bei Erkrankungen wie z. B. Gelenkrheuma für Linderung. Häufig gehören Bewegung und Entspannungsübungen zu einer Fastenkur, was den Alltagsstress reduziert und dazu beiträgt, dass auch der Geist zur Ruhe kommt.
Innerhalb der ersten drei Tage stellt sich der Körper um und lebt dann von seinen Reserven - Fett wird abgebaut. Dabei kann es zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Unruhe, niedrigem Blutdruck, Hautreaktionen, Schlafstörungen oder schlechter Laune kommen. Nach dieser Phase erleben viele Fastende ein Stimmungshoch: Der Körper schüttet verschiedene Botenstoffe und Hormone aus und es kommt zu der sogenannten Fasteneuphorie.