Küchen- und Gartenabfälle gehören in die Biotonne – oder Sie nutzen sie, um Ihren eigenen Kompost anzulegen. Die Zeit sowie fleißige Mikroorganismen und Kleinstlebewesen verwandeln sie in ein paar Monaten in wertvollen Humus. Wir erklären Schritt für Schritt, wie Sie Kompost richtig anlegen.
Jeder, der einen Garten hegt und pflegt, weiß: Humus bildet die Basis für gesundes Pflanzenwachstum und sorgt für einen nährstoffreichen Boden. Humus können Sie im Gartencenter kaufen – oder auf Ihrem eigenen Komposthaufen erzeugen. Das ist aber nicht der einzige Grund, aus dem es sich lohnt, Kompost im Garten anzulegen: Er hilft Ihnen auch bei der Mülltrennung, denn hier ist der perfekte Platz für Ihre Küchen- und Gartenabfälle. Die Biotonne wird überflüssig, wenn Sie ihren eigenen Kompost herstellen! Wenn Sie einige Dinge beachten, ist es gar nicht schwierig, Kompost aufzubauen. Lesen Sie hier, wie es geht.
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Grundsätzlich können Sie zu jeder Jahreszeit Kompost anlegen. Im Sommer und Herbst jedoch fallen mehr Gartenabfälle an, sodass Sie Ihren Kompost direkt mit einer gewissen Menge an Material ansetzen können. Den Standort für Ihren Kompost wählen Sie nach folgenden Kriterien aus:
Sie können den Kompost in Form eines Haufens anlegen oder Sie wählen – ideal für kleinere Gärten – einen Kompostbehälter, z.B. einen Thermo- oder Schnellkomposter. Kompost wird in Schichten angesetzt:
Nun füttern Sie den Kompost im Laufe der Zeit mit Küchen- und Gartenabfällen. Streuen Sie dazwischen hin und wieder klein geschnittene Zweige hinein, so bekommen die Kleinstlebewesen, die Ihren Kompost beackern, genügend Sauerstoff
Hat Ihr Komposthaufen eine Höhe von etwa 1,20 m erreicht, schließen Sie ihn mit Rasenschnitt oder pflanzen Sie Kürbis oder Gurken in die oberste Kompostschicht, die mit ihren großen Blättern den Haufen abdecken. Ist der geschlossene Haufen nach einigen Wochen auf ein Drittel seiner ursprünglichen Masse geschrumpft, wenden Sie ihn mit einer Schaufel um, um die Durchlüftung zu fördern und den Kompostierungsprozess zu beschleunigen. Nach etwa neun Monaten ist Ihr Kompost bereit und Sie können ihn als Dünger einsetzen. Als solcher lässt sich übrigens für bestimmte Pflanzen auch Natron im Garten verwenden.
Fleisch- und Fischabfälle, Nussschalen, Asche sowie schwer verrottendes Laub von Eichen, Kastanien und Platanen gehören hingegen nicht in den Kompost.
Tipp: Zerkleinern Sie Ihre Abfälle, damit beschleunigen Sie den Kompostierungsprozess.