Müll gehört in die Tonne – aber in welche? Restmüll, Biomüll, Papier, Glas oder Plastik zählen zum Haushaltsmüll, für den es individuelle Entsorgungswege gibt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Haushaltsabfälle richtig trennen. Gleich reinlesen!
Mülltrennung spielt eine wichtige Rolle im Recycling-Prozess. Ohne sie wäre die erneute Nutzung von Materialien wie Plastik oder Papier – das Recycling – gar nicht möglich. Beim Recycling entwickelt sich so ein Kreislauf, der gut fürs Klima ist, da weniger fossile Rohstoffe wie Erdöl zur Herstellung von neuen Verpackungen genutzt werden.
Je nach Material und Verwendungszweck werden unterschiedliche Verfahren beim Recycling verwendet. Aluminium-Dosen werden zum Beispiel eingeschmolzen und aus dem Aluminium dann wieder neue Gegenstände hergestellt. Das spart Ressourcen und verringert den Energieverbrauch und somit auch den CO2-Ausstoß.
Dafür ist es wichtig, dass der Müll in der passenden Tonne landet. Wird der Müll nicht richtig getrennt oder einfach nur in den Restmüll geworfen, landet dieser in der Verbrennungsanlage, was zu mehr CO2-Ausstoß führt. Das gilt übrigens auch für Verpackungen, die aus mehreren Komponenten bestehen. Zum Beispiel ein Joghurtbecher aus Plastik, Aluminium und Papier. Diesen sollten Sie aufteilen, obwohl Plastik und Aluminium im Gelben Sack landen. Während des Recycling-Vorgangs findet zwar eine automatische Sortierung statt, aber diese Maschinen können keine zusammenhängenden Materialien trennen.
Deutschland ist Recycling-Meister! Oder doch nicht? Lohnt es sich überhaupt noch, Müll zu trennen? Was wirklich mit unserem Müll passiert, zeigt Cedric von Doktor Whatson in dieser Folge What the Fact?! By EDEKA – das spannende Wissenschaftsformat über nachhaltige Themen.
Mülltrennung wird in Deutschland mit einem Entsorgungskonzept von Stadt und Gemeinden umgesetzt. Denn Wertstoffe wie Papier, Plastik oder Glas sind Teil des Recycling-Kreislaufs von Haushaltsmüll und können größtenteils wiederverwertet werden. Auch biologischer Abfall aus Küche und Garten kann nachhaltig entsorgt werden. Lesen Sie auch unsere weiteren Tipps für eine nachhaltige Küche.
Schon entdeckt? Mit dem Recyclingwegweiser auf unseren Eigenmarkenprodukten ist Mülltrennung im Alltag ganz einfach: Die Abbildung verdeutlicht nicht nur, in welche Bestandteile die jeweilige Verpackung getrennt werden kann, sie zeigt auch, in welche Tonne oder welchen Container die einzelnen Bestandteile entsorgt werden sollten.
Richtige Abfalltrennung ist im Grunde einfach. Die wesentlichen Grundregeln in Sachen Mülltrennung sind:
Im Rahmen des Dualen Systems der deutschen Abfallwirtschaft werden im Haushalt anfallende Verkaufsverpackungen gesammelt und anschließend sortiert. Darunter Kunststoff- und Metallverpackungen sowie Verpackungen aus Holz, Keramik, Textilstoff oder Styropor.
Hier landen Papier und Pappe, zum Beispiel Zeitungen, Zeitschriften, Büropapier, Bücher sowie Verpackungen aus Karton oder Pappe. Wichtig: Bitte entfernen Sie vor dem Entsorgen Tackerklammern, Büroklammern und Plastikelemente!
Hierhin gehören alle Lebensmittelreste und kleinere Pflanzenabfälle. Dazu Küchenabfälle wie Kaffeefilter, Teebeutel, Küchenpapier und Servietten oder auch zum Einwickeln benutztes Zeitungspapier. Auch Kleintierstreu, Heu oder Sägespäne aus unbehandeltem Holz können über die Biotonne entsorgt werden.
Viele Küchen- und Gartenabfälle (wie Kartoffelschalen, Laub usw.) können über den Kompost entsorgt werden. Zu den Ausnahmen zählen gekochte Lebensmittel, Fleisch, Wurst, Fischgräten, Eierschalen oder kranke Pflanzenreste – im Grunde alles, was der Qualität des Komposts schadet oder Tiere anlockt. Größere Gartenabfälle nehmen regionale Sammelstellen auf.
Hier wird ausschließlich Behälterglas gesammelt, also Flaschen, Konservengläser und Glastiegel. Trinkgläser, Glühbirnen, Porzellan oder Steingut müssen im Restmüll bzw. im Sondermüll entsorgt werden – das gilt natürlich auch für Deckel, Kronkorken und Schraubverschlüsse. Pfandglasflaschen gehören in die Sammelmaschine im Supermarkt oder werden beim Getränkehändler abgegeben.
Im Hausmüll landet alles, was nicht recyclet oder kompostiert werden kann – mit Ausnahme von Sondermüll, der muss speziell entsorgt werden. Zum Restmüll gehören beispielsweise:
Dazu zählen Schadstoffe wie zum Beispiel Altöl, Lacke und Farben sowie Batterien, Energiesparlampen oder Elektrogeräte. Sondermüll können Sie auf Schadstoffsammelstellen und Recyclinghöfen entsorgen. Schädliche Chemikalien sammelt das "Giftmobil" ein. Genaue Auskunft gibt die örtliche Stadtverwaltung (Abfallentsorgung bzw. Abfallwirtschaft).
Am besten nutzen Sie übrig gebliebenes Essen für neue Gerichte. So ist etwa die Resteverwertung von Reis auf vielfältige Art möglich. Geht es nicht anders, erfüllen die Lebensmittel auch als Abfall noch einen Zweck. Viele Menschen entsorgen Essensreste im Restmüll, wo sie völlig nutzlos sind. Dabei gibt es einen viel besseren Platz für nicht verzehrte Lebensmittel, ob roh oder gekocht. Werfen Sie Essensreste in die Biotonne, leisten sie als Kompost oder Biomasse für die Biogasanlage noch wertvolle Dienste. Auf diese Weise lassen sich fast alle Essensreste für eine nachhaltige Küche verwerten. Lediglich für Milch und Käseprodukte mit künstlicher Rinde ist die Biotonne tabu. Selbst tierische Abfälle und Knochen dürfen hinein, sofern an Ihrem Wohnort keine andere Regelung gilt. Diese Essenreste sollten Sie nie selbst kompostieren, sonst tummeln sich im Garten womöglich bald die Ratten. Aus dem gleichen Grund gehören Essensreste nicht in die Toilette – sie wären ein Festessen für die Nagetiere und können außerdem Verstopfungen verursachen. Das Kloverbot gilt auch, wenn Sie flüssige Speisereste entsorgen möchten: Soßen, Dressings oder Suppen können im Abwassersystem verklumpen. Sie gehören in die Biotonne oder in größeren Mengen in Gefäße abgefüllt in den Hausmüll. Dafür können Sie auch mal leere Tetrapaks verwenden, die sonst in den gelben Sack kommen.
Klingt unglaublich, aber Larven haben einen unersättlichen Appetit – auch bei Verpackungen. Was dahinter steckt und wie Recycling richtig geht, erklärt Cedric von Doktor Whatson in der neuen Folge What the Fact?! By EDEKA.
Wie Sie plastikfrei essen und eine kreative Resteküche gestalten, haben wir für Sie in praktische Tipps verpackt – auch die sind wiederverwendbar und helfen beim alltäglichen Einsatz für eine saubere Umwelt. Und da das Motto "Trennen für die Umwelt" auch für EDEKA gilt, finden Sie bei unserem Recyclingwegweiser alles Wissenswerte zum Recycling unserer Eigenprodukte.