Fusion Food – hört sich sehr kompliziert und chemisch an, jedoch handelt es sich dabei um die Kombination von verschiedenen Kochtraditionen oder Zutaten, die normalerweise nicht zusammengehören. Heraus kommen so köstliche Kreationen wie der Cruffin oder süßes Sushi. Werden Sie kreativ!
Wer fusioniert da gerade? Was nach der neuesten Wirtschaftsnachricht klingt, ist in Wirklichkeit ein Kochtrend: die Fusionsküche. Gerade die Vermischung von verschiedenen asiatischen Länderküchen wird in den letzten Jahren immer beliebter, und so schießen "Asian-Fusion"-Restaurants aus dem Boden. Dort werden zum Beispiel thailändische Rezepte mit vietnamesischen oder japanischen Kochtraditionen kombiniert und variiert, so erhält zum Beispiel Sushi einen internationalen Touch, indem es mit thailändischem Zitronengras gewürzt wird.
Aber Fusion Food ist im Lauf der Geschichte ständig an verschiedenen Orten der Welt entstanden. Denken Sie an die kreolische Küche: Hier treffen sich afrikanische, karibische, europäische und asiatische Esskulturen. Ein Jambalaya ist ein Reisgericht mit Fleisch, Fisch und Gemüse aus der Louisiana-Küche, das sowohl der spanischen Paella als auch afrikanischen Eintöpfen ähnelt. Es geht bei Fusion Food also nicht immer darum, Gerichte "zweckzuentfremden", wie es zum Beispiel bei süßem Sushi (in unserem Rezept: in Mangoscheiben gewickelter Milchreis) passiert. Sie entsteht überall dort, wo Kulturen aufeinandertreffen.
New York ist für seine experimentierfreudigen Köche bekannt, und die New Yorker lieben Gebäck (wie man zum Beispiel am Verkaufsschlager Bagel ablesen kann). Aus typisch französischer Patisserie wie dem Croissant entstanden dadurch die neuen Kreationen Cronut und Cruffin. Beim Cronut handelt es sich um einen Donut aus Croissant-Teig, der längs aufgeschnitten und mit Vanillecreme gefüllt wird. Ein Cruffin ist ein Croissant in Muffin-Form mit einer Füllung nach Wahl, zum Beispiel Pudding oder Marmelade. Aus der Liebe der Amerikaner zur italienischen Küche entstand hingegen die Burger-Pizza.
Sie müssen kein Kenner von asiatischer oder kreolischer Küche sein, um Fusion Food selbst zuzubereiten. Bei der Fusionsküche geht es darum, über den Tellerrand zu schauen und gewohnten Speisen neue Aromen zu verleihen. Typisch deutschen Gerichten wie Schnitzel oder Kartoffelbrei können Sie mit exotischen Gewürzen neuen Pep geben. Haben Sie schon einmal leicht scharfes Kartoffelpüree mit Wasabi gegessen? Oder ein Schweineschnitzel mit mexikanischer Tomatensalsa? Mit kleinen Handgriffen und Kniffen erzielen Sie so oft schon einen erstaunlichen Effekt.
Beim Food Pairing lassen sich außerdem ganz neue Geschmacksrichtungen "berechnen". Erfahren Sie mehr!