Eine Rehkeule hat einen starken Eigengeschmack und verträgt dadurch eine Vielzahl an Aromen und Gewürzen. Trotzdem sollten Sie immer wissen, was Sie tun! Mit unseren Rehkeule-Rezepten können Sie sich einen Überblick verschaffen und Tipps holen, was in der Wildküche alles möglich ist.
Für Wild-Einsteiger ist Rehfleisch genau richtig! Für Wild ist das Fleisch im Vergleich zu Wildschwein oder Hirsch noch sehr mild und hat nur einen dezenten typischen Wildgeschmack. Das Fleisch der Keule ist sehr saftig und wird beim Braten, Schmoren oder Garen nicht so leicht trocken und zäh, wie das mit einem Rehrücken vielleicht passieren könnte. Somit sind Sie für Ihren Braten mit einem schönen Stück Rehkeule und natürlich unseren leckeren Rehkeule-Rezepten bestens beraten. Unser Rezept für geschmorte Rehkeule beispielsweise zeigt, dass sich das magere Wildfleisch besonders gut zum Schmoren zusammen mit Gemüse eignet.
Tipp: Verwenden Sie bei der Zubereitung von Wild immer ein Fleischthermometer und garen Sie das Fleisch bis zu einer Kerntemperatur von 80 °C. So ist der Braten noch saftig, aber gut durchgebraten, worauf Sie beim Genuss von Wild immer achten sollten. So werden alle möglichen Krankheitserreger abgetötet und dem Genuss von Wildgerichten steht nichts im Wege.
Prinzipiell ist Rehfleisch natürlich auch zum Grillen geeignet. Der Punkt von saftig und zart zu trocken und zäh ist bei einer Rehkeule jedoch sehr schnell überschritten. Erfahrung, Fingerspitzengefühl und ein gutes Grillthermometer sind also die Grundvoraussetzungen, um sich ans Grillen von Rehfleisch zu wagen. Anfängern raten wir eher zu Rehkeule-Rezepten, bei denen weniger schiefgehen kann. Bei unserem Rehkeule-mit-Speck-Rezept zum Beispiel kann es fast nicht passieren, dass das Fleisch trocken wird. Es wird nämlich ganz mit Speck umwickelt. Der sorgt für einen deftigen Geschmack, eine kräftige Sauce und schützt das Fleisch vor dem Austrocknen.
Der kräftige Eigengeschmack von Wild verträgt auch starke Gewürze. In unserem einfachen Rezept für Rehkeule mit Süßkartoffelstampf etwa kommt ein guter Teelöffel Zimt an das Gericht. Der Zimt schmeckt letztendlich aber nicht vor, sondern unterstreicht den feinen Wildgeschmack des Rehfleischs. Weitere typische Wildgewürze, die etwa auch in feinem Rehgulasch Verwendung finden, sind Nelken, Thymian, Rosmarin, Wacholder, Piment oder Lorbeer. Für noch mehr Geschmack in der Sauce sorgen Wurzelgemüse, Wildfond, Rotwein und fruchtige Aromageber wie Äpfel, Rosinen oder Johannisbeergelee. Wenn Sie also unsere Rehkeule-Rezepte nachkochen, haben Sie nur keine Angst vor den verwendeten intensiven Gewürzen!